Mitschrift
Mona Müller, wien.at-schulweg.wien.at."
Rudolfstiftung
Mona Müller, wien.at-Südzubau. Vergangene Woche wurde die Dachgleiche gefeiert und wien.at-Jedmayers, eine von vielen Einrichtungen der Suchthilfe Wiens. Ziel der Suchthilfe ist es, das Leid, das eine Suchtkrankheit mit sich bringt, zu lindern. Ein Teilbereich der Programme ist etwa die Integration suchtkranker Menschen in den Arbeitsmarkt.
Roland Reithofer, Suchthilfe Wien: "Der zweite Bereich, den wir haben, ist die Beratung, die Betreuung, die Behandlung und Versorgung von suchtkranken Menschen. Hier haben wir Aufenthaltszentren mit Beratung für obdachlose und schwerstabhängige Menschen. Dann haben wir den Bereich der mobilen, sozialen Arbeit im öffentlichen Raum - hier haben wir verschiedenste Teams in ganz Wien im Einsatz, die im öffentlichen Raum mit allen Nutzerinnen und Nutzern des öffentlichen Raums arbeiten um ein friedliches und sozialverträgliches Mit- und Nebeneinander zu gewährleisten und Menschen, die Probleme haben, in die Versorgung zu bringen."
Auch Prävention ist bei der Wiener Suchthilfe ein Thema, die Einrichtung "check it!" etwa mischt sich direkt in die Partyszene, um vor Ort aufzuklären.
Information kann helfen, nicht nur Menschen, die von einer Suchtkrankheit betroffen sind.
Roland Reithofer, Suchthilfe Wien: "Wenn die Bevölkerung ein realistisches Bild davon hat, weiß: ich brauche keine Angst vor einem Menschen haben, weil er suchtkrank ist oder zu wissen, was es bedeutet, wenn mein Kind experimentiert, was die Gefahren sind und was nicht die Gefahren sind - dann haben wir ein realistisches Bild darauf. Mit einem realistischen Bild können wir alle besser mit diesem Phänomen umgehen und leben. Ein Klassiker, sage ich einmal, ist oft, dass Sucht im sogenannten illegalen Drogenbereich wahrgenommen wird. Das heißt, man spricht sehr viel über Menschen, die von Mitteln wie Heroin abhängig sind und in Wirklichkeit haben wir in Wien die große Herausforderung, dass die Substanz, die epidemiologisch am meisten gebraucht ist, die die meisten Menschen nehmen, wo es die meisten Erkrankungen gibt, ist Alkohol. Und Alkohol ist eine nicht zu unterschätzende Droge."
Sucht ist ein Thema, das die gesamte Gesellschaft betrifft, allein illegale Substanzen werden von rund 200 Millionen Menschen weltweit konsumiert - Alkoholsucht, Spielsucht, Esssucht sind hier noch nicht berücksichtigt. Die Arbeit der Wiener Suchthilfe hat daher eine Wirkung auf jeden einzelnen Menschen in Wien.
Roland Reithofer, Suchthilfe Wien: "Wenn Sucht entsteht, geht es nicht nur um den erkrankten Menschen selbst, sondern es geht um ganz viele Angehörige, Arbeitskollegen et cetera, die da natürlich auch einen Leidensdruck haben. Auch hier reduzieren wir Leiden oder können wir Leiden auch auflösen. Natürlich der dritte Punkt, was auch ganz wichtig ist für Wien, wir reduzieren den Schaden für die Gesellschaft. Da geht es einfach wirklich um Leid der Menschen, da geht es um ökonomischen Schaden, wie bei jeder Erkrankung und es geht darum, eine lebenswerte Stadt zu haben. Und eine lebenswerte Stadt bedeutet, dass man sich um kranke Menschen kümmert, auch wenn sie so eine schwierige Erkrankung haben wie eine Suchterkrankung."
Die Suchthilfe ist täglich 24 Stunden über eine Hotline erreichbar, aber auch online finden Interessierte alle Informationen rund um die Angebote der Suchthilfe Wiens.
Roland Reithofer, Suchthilfe Wien: "Wir haben jetzt eine neue Homepage am Start. Alle Einrichtungen werden beschrieben, die Teams werden beschrieben und wir haben Jahresberichte drinnen, das heißt, man kann nachschauen, was wir tun und wie wir tun und man kriegt eine Information zu allen Informations- und Beratungshotlines. Und man kann sich auch über die Leistungen und Produkte unseres sozialökonomischen Betriebs fix und fertig informieren."
Blumengärten Hirschstetten
Mona Müller, wien.at-Blumengärten Hirschstetten geben schon jetzt Einblicke in die bunte Welt des Herbstes. Von 7. bis 9. September geht der Herbstauftakt über die Bühne."
So kann er aussehen, der Herbst, und im Zeichen dieses Korbblütlers steht heuer auch der Herbstauftakt in den Blumengärten Hirschstetten.
Robert Fahsl, Blumengärten Hirschstetten (MA 42): "Goldblume ist der deutsche Name für die Chrysantheme, die ja fast jeder kennt. Eine ganz typische Herbstblume und die fängt jetzt langsam zu blühen an. Wir haben tausende vorgezogen, die wird man sehen in ihrer Vielfalt an Farben."
Neben den Chrysanthemen gibt es von 7. bis 9. September wieder ein dichtes Programm für Jung und Alt.
Robert Fahsl, Blumengärten Hirschstetten (MA 42): "Basteleien für Kinder: Erdäpfel-Männchen, Lavendelsäckchen, dann gibt es natürlich wieder unser Umweltbildungsprogramm - diesmal steht der Vogelzug ganz an vorderster Stelle, wo die Kinder auch lustige Spiele drumherum machen können. Ponyreiten ist am Wochenende möglich, auch Kulturprogramm wird angeboten über den Kulturverein Donaustadt - da ist dann Musik ab 14 Uhr am Samstag und Sonntag. Also es gibt ein lustiges, buntes Programm."
Die Vorzeichen des Herbstes entdecken kann man jetzt auch abseits der Blumengärten.
Robert Fahsl, Blumengärten Hirschstetten (MA 42): "Die Wildgehölze oder das Wildobst reift jetzt langsam aus, die Kornellkirschen zum Beispiel aus denen sich leckere Marmeladen und Säfte machen lassen. Dann der Schledorn, der braucht allerdings noch ein bisschen Zeit - so richtig genießbar wird der mit dem ersten Frost. Die Hagebutten sieht man jetzt an den Wildrosen."
Zu sehen sind Wildobstbäume auch in den Blumengärten, Interessierte können dienstags bis sonntags angenehme Herbststunden in der Anlage verbringen.
Robert Fahsl, Blumengärten Hirschstetten (MA 42): "Gerade der indische Garten zum Beispiel, zeigt sich in seiner ganzen Pracht. Die Bananen sind jetzt fast vier Meter hoch, ein dichter Bananengürtel. Auch die anderen Themengärten zeigen sich jetzt wirklich in ihrer ganzen Pracht."
Erstmalig in den Blumengärten werden heuer auch Workshops für Erwachsene angeboten, etwa zum neuen Urzeitgarten, der vor kurzem eröffnet hat.
Robert Fahsl, Blumengärten Hirschstetten (MA 42): "Da kann man eintauchen in die Welt der Urzeit-Pflanzen, die es heute noch gibt. Die vor vielen Millionen Jahren vorgekommen sind, gemeinsam mit den Dinosauriern schon. Wir zeigen das Überbleibsel dieser Zeit. Wenn man will, Urzeit-Lebewesen, die es auch heute noch gibt, wie zum Beispiel die Volemia. Eine ganz interessante Pflanze, die in Australien erst vor wenigen Jahren entdeckt wurde, die man nur aus Versteinerungen gekannt hat - in einem ganz verlassenen Tal sind dort wieder Bäume entdeckt worden und wieder weitervermehrt und auch hier haben wir eine Volemia-Pflanze."
Jedem leisen Verfärben, lausch' ich mit stillem Bemüh'n, jedem Wachsen und Sterben, jedem Welken und Blüh'n. (Emanuel Geibel)
Mona Müller, wien.at-TV: "Mit diesen blumigen Aussichten verabschiede ich mich jetzt von Ihnen, aber nur bis kommenden Freitag. Dann melden wir uns mit Neuem aus der Stadt wieder, ich freue mich, wenn Sie auch dann wieder zusehen. Bis zum nächsten Mal bei wien.at-TV."
Archiv-Video vom 30.08.2012:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.
wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 31. August 2012
Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung. Der richtige Schulweg ist der sicherste und nicht unbedingt der kürzeste - wir haben Tipps für das Schulwegtraining. Weiters beschäftigen wir uns mit der Wiener Suchthilfe, die Rudolfstiftung wird ausgebaut und in den Blumengärten Hirschstetten zieht der Herbst ein.
Länge: 14 Min.
Produktionsdatum: 2012
Erstausstrahlung: 31.08.2012
Copyright: Stadt Wien