Mitschrift
Robert Derler, Häuser zum Leben - Haus Haidehof: "Heute gibt es ein gebratenes Forellen-Filet mit einem Tomaten-Zucchini-Gemüse, frischem Paprika und eine Kräutersauce dazu und Petersielkartoffeln. Dazu brauche ich geschnittene Zucchini, Tomaten, Paprika gelb, grün, orange - je nachdem, was Saison hat."
Die öffentlichen Einrichtungen der Stadt setzen beim Essen immer mehr auf Bioqualität und Nachhaltigkeit. Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt kommt etwa in den 31 Häusern zum Leben nur noch folgendes auf den Tisch:
Sabine Klemisch, Häuser zum Leben - Haus Haidehof: "Der 'Natürlich gut'-Teller muss von zehn Kriterien mindestens sechs beinhalten, um sich 'Natürlich gut'-Teller nennen zu dürfen. Das ist einerseits: regional - das er aus der Region kommt, biologischen Anbau muss er haben, Fair Trade muss er haben. Es ist weniger Fleisch, mehr Gemüse. Das sind alles Komponenten, die dieser Teller eben beinhalten muss."
Bewohner: "Wichtig ist für mich auch, dass für uns ältere Herrschaften das Essen leicht verträglich ist. Und ich glaube das darauf zurückzuführen, dass schon beim Einkauf darauf geachtet wird, dass nur natürliche Produkte eingekauft werden. Man sieht es, schmeckt es und spürt es."
Robert Derler, Häuser zum Leben - Haus Haidehof: "Die Fische zum Beispiel aus nachhaltiger Fischzucht oder Fischhaltung werden zum Großteil aus der Steiermark eingekauft. Obst und Gemüse wird im Umland von Wien eingekauft, aber zum Teil auch in Wien."
Der Gedanke an Nachhaltigkeit und Bioqualität ist anscheinend auch in der Geldbörse nicht weiter zu spüren.
Sabine Klemisch, Häuser zum Leben - Haus Haidehof: "Weil man ja wirklich saisonal die Produkte einkauft und nicht exotische Früchte oder Gemüse aus dem Ausland, sondern wirklich saisonbedingt."
Bewohner: "Ich glaube, das hat keiner zu Hause, diese abwechslungsreiche Kost. Nur ist es das, dass wir dann noch älter werden…. Das ist unser großes Problem, glaub' ich."
wien.at-TV: "Wollen Sie nicht so alt werden?"
Bewohner: "Wir sind eh schon alt genug. Von meiner Dynastie war der Großvater 87, das war der Älteste. Wir werden schon 90, das ist schon…"
wien.at-TV: "Sie werden schon 90?"
Bewohner: "Ja."
Die Häuser zum Leben betreiben die größte Frischküche Wiens und da wird viel gekocht.
Sabine Klemisch, Häuser zum Leben - Haus Haidehof: "Wir haben täglich 12.500 Leute zu bekochen. Das sind einerseits unsere Bewohner, circa 8.600, 3.500 Mitarbeiter und Gäste. Und ich sage: Die sind natürlich auch gesundheitsbewusst und wollen auch gesundes Essen am Tisch."
wien.at-TV: "Insgesamt, wie schmeckt Ihnen das Essen?"
Bewohnerin: "Insgesamt bin ich hundertprozentig zufrieden. Wenn nicht, dann sag ich's, aber es gibt nichts zu sagen. Mein Gott - Mama hat anders gekocht, ich hab anders gekocht, meine Schwester hat anders gekocht."
Sabine Klemisch, Häuser zum Leben - Haus Haidehof: "Auf der gesundheitlichen, seelischen Ebene - denke ich mir - wird man es am Arztbefund widergespiegelt bekommen, dass einfach die Werte bessere sind und der Bewohner sich dadurch auch wohler fühlt."
Bewohner: "Es kommt immer frisch auf den Tisch. Das reimt sich sogar."
Bewohnerin: "Meine Leibspeise sind Mehlspeisen, leider Gottes. Aber in der Woche nur einmal gönn' ich es mir, damit ich ja nicht zu viel zunehme. Das will ich nicht. Sonst: Germknödel und so, also die Mehlspeisen. Aber ich esse sehr brav Fisch und Gemüse, wie es halt auch sein soll in der ausgewogenen Ernährung."
wien.at-TV: "Und das schmeckt auch gut?"
Bewohnerin: "Sehr gut, ja. Sie sehen es ja an uns allen."
Archiv-Video vom 18.07.2012:
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Gesunde Ernährung durch den "Natürlich gut"-Teller
Die öffentlichen Einrichtungen der Stadt setzen beim Essen immer mehr auf Bioqualität und Nachhaltigkeit. Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt kommt in den 31 Häusern zum Leben nun der "Natürlich gut"-Teller auf den Tisch.
Länge: 3 Min. 45 Sek.
Produktionsdatum: 2012
Erstausstrahlung: 20.07.2012
Copyright: Stadt Wien