Mitschrift
Ob weiß, ob blau ich - nehm's nicht so genau. Mein Herz ist groß, doch was ich tu, ich denke immerzu an eine bloß.
Kurzparkzonen überwachen oder anzeigen und Fahrzeuge abschleppen lassen: Diese Aufgaben übernehmen derzeit entweder die blau-bekappten oder die weiß-bekappten Menschen. Ab 1. September gibt es kein "entweder oder" mehr, sondern nur noch ein "und".
Johanna Mikl-Leitner, Innenministerin: "Das heißt, es wird in Zukunft nur mehr Weißkappler geben, um hier einfach effizienter und ressourcenschonender arbeiten zu können."
Michael Häupl, Bürgermeister: "Das ist ein Modell, das größtmögliche Effizienz und größtmögliche Klarheit hat, jetzt auch in der Verwaltung selbst. Es ist für den Bürger letztendlich gut."
Maria Vassilakou, Verkehrsstadträtin: "In gewisser Weise würde ich eine einfache Formel verwenden, ich würde sagen: 'Aus zwei mach eins!' - wenn es darum geht, einen einheitlichen Körper zu schaffen. Andererseits 'Aus zwei mach vier!' - wenn es darum geht, den doppelten Output bis zu einem gewissen Grad, zumindest theoretisch, erreichen zu können."
320 Personen umfasst der Trupp und untersteht ab September zur Gänze der Polizei. Die Kosten für die Einheit übernimmt jedoch weiterhin die Stadt. Demnach ist die Wiener Parkraumüberwachung künftig ausschließlich Polizeisache.
Johanna Mikl-Leitner, Innenministerin: "Vielleicht darf ich das auch anhand eines Beispiels erklären, warum uns das so wichtig war, warum wir es hier auch schaffen, ressourcenschonender zu arbeiten: Stellen Sie sich vor, es ist ein sogenannter Blaukappler unterwegs in der Neubaugasse, um die Kurzparkzone zu kontrollieren. Ihm fällt aber dabei auf, dass es auch jemanden gibt, der in der Ladezone geparkt hat. Bis dato konnte er dagegen nicht vorgehen, sondern musste hier eben einen Weißkappler zur Hand holen. In Zukunft soll es so sein, dass alles durch eine Person letztendlich auch bewerkstelligt werden kann."
Für Zahlenfreunde: 1,2 Millionen Mal wurde im Vorjahr ein Strafzettel wegen Falschparkens gezahlt, während fast 17 Millionen Parkscheine gebucht wurden. Und 350.000 Mal gab es im Vorjahr Beanstandungen bezüglich der Straßenverkehrsordnung.
Johanna Mikl-Leitner, Innenministerin: "Wichtig auch: Es kann vor allem rund um die Uhr kontrolliert werden und es werden hier in Zukunft alle nur mehr mit der weißen Kappe im Dienst sein, was letztendlich auch zu einer Klarheit, zu einer Transparenz führt, wo sich die Menschen dann letztendlich auch auskennen." An den bestehenden Park- und Halteregelungen ändert sich durch den weißen Trupp nichts.
Archiv-Video vom 23.01.2012:
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Mediengespräch des Bürgermeisters: Neuorganisation der Wiener Parkraumüberwachung
Die Wiener Parkraumüberwachung wird neu organisiert. Künftig sind alle Überwachungsorgane bei der Polizei angesiedelt. Ziel dieser Zusammenlegung sind eine Verwaltungsvereinfachung und die Steigerung der Effizienz.
Länge: 2 Min. 45 Sek.
Produktionsdatum: 2012
Erstausstrahlung: 24.01.2012
Copyright: Stadt Wien