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Mona Müller, wien.at-Schimmel in Wohnungen und Häusern ist ein allgegenwärtiges Problem. Der Grund für Schimmel ist immer ein Übermaß an Feuchtigkeit, und diese gilt es zu vermeiden."

Schimmelpilze leben überall in der Umwelt. Im Spätsommer finden sich tausende Sporen in der Außenluft. Sie kommen auch in Wohnungen, und wenn sie hier mit idealen Bedingungen willkommen geheißen werden, bilden sie Pilze an der Wand.

Dagmar Seidl, Labors für Umweltmedizin ( 39): "Das heißt, zu einem Schimmelpilzwachstum kommt es an Flächen, wo es feucht ist. Diese Feuchtigkeit muss man nicht einmal mit freiem Auge sehen."

Mit einem Fragebogen der MA 39 können Sie Ihre Wohnverhältnisse auf die Probe stellen und das Schimmelrisiko abschätzen. Auf Sie abgestimmte Tipps und Hinweise helfen Ihnen, nach Auswertung des Fragebogens den Pilzsporen ein unwirtliches zu Hause zu schaffen.

Dagmar Seidl, Labors für Umweltmedizin (MA 39): "Menschen, die in schimmligen Wohnungen leben, können zum Beispiel häufiger an Atemwegsinfektionen erkranken oder sie bekommen häufiger Allergien. Das betrifft sowohl Kinder wie auch Erwachsene. Es können aber auch andere Beschwerden auftreten, wie, dass häufiger Kopfschmerzen auftreten oder einfach Augenbrennen und ähnliches."

Um den Schimmelsporen ein schlechter Gastgeber zu sein, vermeiden Sie am besten tropische Bedingungen in Ihren Wohnräumen, indem Sie die Luftfeuchtigkeit kontrollieren.

Dagmar Seidl, Labors für Umweltmedizin (MA 39): "Zum Beispiel mittels eines Hygrometers, das ist ein Luftfeuchtigkeitsmesser, den Sie zum Beispiel im Bauhandel erwerben können. Wenn die Luftfeuchtigkeit 55 Prozent überschreitet, das natürlich als Mittelwert gesehen, lüften Sie."

Beim Leben in Ihrem zu Hause kommt es gezwungenermaßen zu Feuchtigkeitsbildung und lüften ist die einzige Methode, um den ungewollten Dampf wieder loszuwerden.

Dagmar Seidl, Labors für Umweltmedizin (MA 39): "Nach dem Duschen sollten wir lüften, wenn das Badezimmer ein Fenster hat, oder die Abluftanlage einschalten. Nach dem Kochen sollten wir lüften. Wir sollten uns auch überlegen, welche Räume wir zum Wäsche waschen und trocknen verwenden."

Sollten Sie bereits gegen Schimmel kämpfen, so ist Handlungsbedarf gegeben.

Dagmar Seidl, Labors für Umweltmedizin (MA 39): "Als erste Maßnahme können Sie, wenn das Schimmelpilzwachstum nicht so groß ist - das heißt, kleiner als ein halber Quadratmeter ist - den Schimmel selbst oberflächlich entfernen. Das können Sie machen, indem Sie sich Alkohol oder Spiritus aus der Apotheke kaufen, öffnen die Fenster, ziehen sich Handschuhe an, befeuchten einen Lappen oder ein Tuch mit diesem Alkohol oder Spiritus und wischen drüber. Danach lüften Sie weiter ordentlich und wischen den Bodenstaub noch auf, weil Schimmelpilzsporen folgen der Schwerkraft und fallen auf den Boden hinunter."

Bei größeren Schimmelflecken holen Sie idealerweise fachliche Hilfe einer Sanierungsfirma ein.

Mona Müller, wien.at-TV: "Für mehr Informationen können Sie sich auch an die Magistratsabteilung 39 wenden."

Archiv-Video vom 23.11.2011:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Schimmelpilz

Schimmel in Wohnungen und Häusern ist ein allgegenwärtiges Problem. Der Grund für Schimmel ist immer ein Übermaß an Feuchtigkeit, und diese gilt es zu vermeiden.

Länge: 3 Min. 02 Sek.
Produktionsdatum: 2011
Erstausstrahlung: 25.11.2011
Copyright: Stadt Wien

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