Mitschrift
David Settelmaier, wien.at-Tarifreform durchgeführt. Herzstück der Reform: Die Jahreskarte wird drastisch verbilligt.
Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Die rot-grüne Regierung kann nicht nur vom Klimaschutz reden und von der Lebensqualität reden, sie muss es auch tun. Dieses Signal wollten wir hier setzen. Über Klimaschutz wird ja ohnehin viel zu viel schwadroniert."
Maria Vassilakou, Vizebürgermeisterin: "Es ist für mich natürlich ein Freudentag, denn es ist gelungen, die Jahreskarte um nahezu 100 Euro billiger zu machen. Und das ist natürlich ein Meilenstein."
Die Jahreskarte wird bei Sofortzahlung statt 449 Euro künftig 365 Euro pro Jahr kosten. Die Monatskarte wird statt 49,50 45 Euro kosten. Damit zählen die Öffi-Tarife in Wien zu den günstigsten Europas.
Der Einzelfahrschein wird unterdessen von 1,80 Euro auf zwei Euro angepasst. Im Vergleich zu anderen Großstädten wie etwa Berlin ist das trotzdem noch günstig. Dort kostet der Einzelfahrschein nämlich 2,30 Euro.
Maria Vassilakou, Vizebürgermeisterin: "Uns geht es darum, so viele Wienerinnen und Wiener wie möglich davon zu überzeugen, dass es eine hervorragende Idee ist, das Auto zu Hause zu lassen und auf die Öffis umzusteigen. Und die billige Jahreskarte ist natürlich ein gutes Motiv, denn wenn ich jetzt kreuz und quer durch Wien den ganzen Tag lang um nur einen Euro fahren kann, dann kommt mir das Öffi-Fahren wesentlich günstiger als Autofahren."
Trotz der verbilligten Öffi-Tarife werden die Investitionen in den öffentlichen Verkehr in Wien weiter gleich hoch bleiben. Denn dadurch werden nämlich auch Arbeitsplätze gesichert.
Renate Brauner, Vizebürgermeisterin: "Mit dieser Tarifreform können wir die Investitionen der Wiener Linien absichern. Das ist gut für die Kunden und Kundinnen. Es gibt bessere Waggons, es gibt modernere Waggons. Es ist gut für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, gute Arbeitsplätze, aber vor allem können wir Aufträge an die Wirtschaft geben. Ganz wichtig ist mir der Auftrag an die Firma Bombardier, die diesen Auftrag braucht, um keine Leute entlassen zu müssen. Und das war mir ein Herzensanliegen, dass wir mit dieser Tarifreform absichern können. Dass wir dieser wichtigen Firma in Wien und den dortigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen mit diesem Auftrag die Zukunft sichern können."
Mit der Öffi-Reform hat die rot-grüne Stadtregierung einen Meilenstein im öffentlichen Verkehr gesetzt und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Mir war wichtig, dass die Investitionskraft der Wiener Linien erhalten bleibt. Das habe ich mehrmals auch betont. Das ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass wir den angestrebten Modal Split von 40 Prozent öffentliche Verkehrsmittel erreichen können. Und zum anderen natürlich das materielle Anreizsystem, dass noch mehr Menschen auf Jahreskarten umsteigen. Und ein Euro pro Tag - ich denke, das ist eine gute Lösung."
Archiv-Video vom 14.10.2011:
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Wiener Linien - Jahreskarte wird billiger
Bürgermeister Michael Häupl und die Vizebürgermeisterinnen Renate Brauner und Maria Vassilakou haben die Tarifreform der Wiener Linien vorgestellt.
Länge: 2 Min. 49 Sek.
Produktionsdatum: 2011
Erstausstrahlung: 14.10.2011
Copyright: Stadt Wien