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David Settelmaier, wien.at--Stiftungspreis ausgezeichnet."

Bereits zum fünften Mal ist heuer der Centrope-Preis verliehen worden. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis zeichnet besondere grenzüberschreitende Leistungen aus.

Der Gewinner: Petr Kotyza aus Brünn. Seit Jahren bringt er österreichische Kinder, die sich keinen Urlaub leisten können, zum Ferienaufenthalt nach Tschechien.

Petr Kotyza, Centrope-Preisträger 2011: "Wir haben die Kinder zu uns eingeladen und daraus ist eine richtige Tradition geworden. Jetzt ist es wirklich eine offene Veranstaltung für alle Kinder, die kommen wollen."

Im Zentrum des Ferienprogramms steht der Sport. Denn schließlich verbindet er die Völker seit eh und je. Mittlerweile gibt es aber auch eine Kooperation mit der tschechischen Komensky-Schule und dem Modeschule Hetzendorf natürlich an erster Stelle. Nicht nur in Sachen Mode, sondern auch, wenn es um die Ausstattung des barocken Schlosses geht. Von besonderer Bedeutung ist der Prunksaal, der zur Gänze mit einzigartigen Fresken ausgestattet ist.

Eva-Maria Gärtner, Bundesdenkmalamt: "Die Bedeutung dieses Kunstwerks liegt darin, dass wir in einem Saal stehen, der im Jahre 1716 von Carlo Carlone in Gemeinschaft mit Francesco Mesenta ausgestattet worden ist."

Edgar Mandl, Restaurator: "Das sind hochbarocke Fresken von Innocenzo Carlone. Das Besondere an den Fresken ist, dass es eine freskale Ausstattung von der Decke bis zum Fußboden ist. Das ist in vielen Fällen in dieser Form nicht mehr erhalten."

In mühevoller Kleinarbeit wurden die Fresken jetzt restauriert. Sechs Personen waren damit neun Monate lang beschäftigt. Über 5.000 Stunden flossen in die Wiederherstellung des Kunstwerks.

Edgar Mandl, Restaurator: "Sie waren stark verschmutzt und zusätzlich flächenmäßig fast bis zu fünfmal übermalt. Das stammt aus verschiedenen Restaurierungsphasen in den diversen Jahrhunderten und das mussten wir alles entfernen. Dann hat es sehr viele Risse gegeben, das ergibt sich aus der Baustatik der Dachträgerkonstruktion, et cetera."

Selbst die Schüler der Modeschule durften den Restauratoren über die Schulter blicken. Denn auch künstlerisch haben die Fresken für die Schule eine ganz besondere Bedeutung.

Monika Kycelt, Modeschule Wien: "Das ist natürlich hier einfach toll, in diesem Ambiente sich künstlerisch, kreativ zu betätigen. Es war auch während der Restaurationsphase so, dass unsere SchülerInnen hier öfter mit den Lehrenden auch rein von der Technik des Restaurierens und von der Freilegung der Originalfarben, eben hier nachgeschaut haben und auch sehr viel dabei lernen konnten. Das war auch ganz toll."

Eine Gelegenheit, das Kunstwerk zu bestaunen, gibt es heuer noch. Denn am 25. September findet wieder der Tag des Denkmals statt, bei dem auch die Modeschule Hetzendorf ihre Pforten öffnet.

Eva-Maria Gärtner, Bundesdenkmalamt: "Im Zuge dieses offenen Denkmals kann die Bevölkerung auch heuer wieder das Schloss Hetzendorf besichtigen. Mit diesem eben fertig restaurierten Festsaal, aber auch dem sogenannten chinesischen Zimmer, das sich dann gleich anschließend an diesen befindet."

Maßnahmen für den Wiener Arbeitsmarkt

David Settelmaier, wien.at-Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds hier zu investieren und Menschen, denen Ausbildung fehlt, die Möglichkeit zu geben, diese Ausbildung nachzuholen."

Die Bildung steht bei den Arbeitsmarktmaßnahmen im Vordergrund. Auf der einen Seite spielt die Weiterbildung eine große Rolle, auf der anderen Seite wird auch jenen geholfen, die Abschlüsse nachholen wollen.

Renate Brauner, Vizebürgermeisterin: "Dieses Angebot richtet sich ganz besonders an diejenigen, die entweder keinen formalen Schulabschluss haben oder ihre Lehre nicht fertiggemacht haben. All das kann man nachholen. Und dazu gibt es Unterstützungen. Über 500 Menschen haben zum Beispiel heuer schon ihren Lehrabschluss abgeholt und über 1.000 Menschen haben ihre Berufsreifeprüfung nachgeholt."

Hilfe bekommen Interessierte im -Beratungszentrum für Beruf und Weiterbildung. Vor allem Menschen mit Migrationshintergrund sowie Frauen, die nach der Babypause in den Job einsteigen wollen, bekommen dort Hilfe und Unterstützung.

Renate Brauner, Vizebürgermeisterin: "Wir können es uns in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit nicht leisten, irgendein Potenzial brachliegen zu lassen. Eine Frau zum Beispiel, die nach der Babypause nicht mehr in den Beruf zurückgeht, vorher viel gelernt hat, das Unternehmen vielleicht viel in Fortbildung investiert hat, ist ja natürlich ein wirklicher Verlust - für sie persönlich, aber auch für das Unternehmen, für die Wirtschaft. Deswegen unterstützen wir Frauen, dass sie nach einer Berufsunterbrechung, meistens eben nach der Babypause, wieder in den Beruf zurück können. Da gibt es Beratung, aber auch finanzielle Unterstützung."

Ein Schlüssel zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit war in den vergangenen Jahren die Wiener Ausbildungsgarantie. Und die wird es auch weiterhin geben.

Renate Brauner, Vizebürgermeisterin: "Die Wiener Ausbildungsgarantie wird es ganz sicher weiter geben. Auch wenn wir jetzt sehr sparsam sein müssen. Das ist eine gute Investition. Im Herbst beginnen wieder 1.000 junge Menschen in der überbetrieblichen Ausbildung, also in einer Lehrwerkstätte. Und ich sage: 'Das ist gut investiertes Geld, denn diese jungen Menschen würden sonst auf der Straße stehen.' Das ist ein wirtschaftliches Problem, aber auch ein soziales und ein menschliches Problem. Und deswegen unterstützen wir hier, und die jungen Menschen kriegen eine tolle Ausbildung und damit werden sie zu den dringend notwendigen Facharbeitern und Facharbeiterinnen."

David Settelmaier, wien.at-Mozarthaus. Auf dem Programm stehen Lieder und neu vertonte Gedichte zum Thema Liebe.

Archiv-Video vom 14.09.2011:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 16. September 2011

Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung. Der "Centrope-Preis" für grenzüberschreitendes Engagement wurde heuer bereits zum fünften Mal vergeben. In der Modeschule Hetzendorf wurden über 300 Jahre alte Fresken restauriert und die Stadt setzt einige Fördermaßnahmen für den Wiener Arbeitsmarkt.

Länge: 9 Min. 14 Sek.
Produktionsdatum: 2011
Erstausstrahlung: 16.09.2011
Copyright: Stadt Wien

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