Mitschrift
David Settelmaier, wien.at-TV: "Für die Feuerwehr spielt das Wasser natürlich eine wichtige Rolle. Nicht nur wenn es ums Löschen von Bränden geht, sondern auch bei den Feuerwehrtauchern. In oft schwierigen Bedingungen retten sie die Leben jener Menschen, die an den Wiener Wasserwegen in Not geraten. Wir haben die Feuerwehrtaucher in ihrem Stützpunkt am Donauufer besucht."
Trari Trara - die Feuerwehr ist da. Nicht um einen Brand zu löschen, sondern um zu zeigen, was die Wiener Feuerwehrtaucher drauf haben. An der Donau üben diese beiden Taucher das sogenannte Strömungstauchen - eine große Herausforderung.
Martin Beck, Feuerwehrtaucher: "Unter Wasser sind die Strömungen oft anders als es oben vielleicht augenscheinlich ersichtlich ist. Durch Kehrströmungen kann man Verwirbelungen bekommen oder Rippströmungen. Das sieht man halt alles unten nicht. Deswegen sind wir auch immer angeleint, dass ja nichts sein kann."
In Wien befinden sich jederzeit neun Feuerwehrtaucher im Dienst. Binnen kürzester Zeit können sie auf etwaige Notfälle reagieren. Ihr Job ist es in erster Linie, Ertrinkende zu retten.
Gerald Hillinger, Branddirektor (MA 68): "Die Feuerwehr muss in vielen Bereichen tätig sein können. Und damit wir auf dem Wasser und unter dem Wasser tätig sein können, haben wir eben einerseits die Schiffsführer und die Taucher. Die Taucher ermöglichen es uns Gewässer abzusuchen und auch ertrinkende Personen zu retten."
Die Feuerwehrtaucher sind bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit im Einsatz. Der Großteil der Einsätze spielt sich aber in der Badesaison ab.
Gerald Hillinger, Branddirektor (MA 68): "Im Jahr sind es etwa 130 Einsätze, die die Feuerwehr im Tauchbereich absolviert. Natürlich ist es an den jetzt heißen Tagen verstärkter und summiert sich das in der Sommerzeit."
Wer Feuerwehrtaucher werden will, muss zuerst eine Ausbildung als Feuerwehrmann absolvieren. Danach können sich Interessierte freiwillig zu den Tauchern melden.
Martin Beck, Feuerwehrtaucher: "Wir sind bei der Wiener Berufsfeuerwehr als Feuerwehrtaucher eigentlich freiwillig. Das heißt, wir melden uns freiwillig, wir werden nicht verpflichtet dazu sondern wir machen das, weil wir das gern machen. Ich gehe privat sehr viel tauchen - mich fasziniert das Element Wasser. Das ist der Grund, warum ich eigentlich bei den Tauchern bin."
Dazu gehört dann noch eine ordentliche Portion Fitness und mentale Stärke. Denn nur so haben die Wiener Feuerwehrtaucher jede Situation im Griff.
Martin Beck, Feuerwehrtaucher: "Mir persönlich bleiben immer die in Erinnerung, wo ich wirklich helfen kann, also wo man dann ein Menschenleben retten kann oder so. Die sind mir einfach im Gedächtnis."
Archiv-Video vom 31.08.2011:
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Alltag der Feuerwehrtaucher in Wien
In oft schwierigen Bedingungen retten sie die Leben jener Menschen, die an den Wiener Wasserwegen in Gefahr geraten. Wir haben die Feuerwehrtaucher besucht.
Länge: 2 Min. 27 Sek.
Produktionsdatum: 2011
Erstausstrahlung: 02.09.2011
Copyright: Stadt Wien