Mitschrift
Georg Widerin, wien.at- Renovierungsarbeit zwischen Westbahnhof und Alser Straße gesperrt. Trotz lautem Mediengetöse ist das Chaos ausgeblieben."
Das Chaos ist deswegen ausgeblieben, weil sich die Wiener Linien einiges an Alternativen für die Sperren haben einfallen lassen - nämlich etwa in Form der Straßenbahnlinie E wie "Ersatz".
Michael Unger, Wiener Linien: "Der Ersatzverkehr ist die Linie E - "E" wie Ersatzverkehr. Er wird von der U6-Station Nußdorfer Straße bis zum Westbahnhof fahren. Auf der Strecke des 37ers die Nußdorfer Straße hinunter und dann die Strecke des 5ers übernehmen und dann durch den 9., 8. und 7. Bezirk bis zum Westbahnhof verkehren. Die Fahrzeit wird etwa 15 Minuten länger dauern als mit der Westbahnhof bei der des 5ers, an der Nußdorfer Straße bei denen von 37er und 38er. Dass eine Straßenbahnlinie eine Otto-Wagner-Bauten.
Michael Unger, Wiener Linien: "Nach erstem Vordringen in das Mauerwerk und genauerer Inspektion auch durch die Techniker ist es jetzt notwendig geworden, auch im Bereich des Bahnsteiges und des Gleisbetts im Mauerwerk Reparaturen vorzunehmen. Diese Arbeiten müssen vom Gleisbereich aus gemacht werden. Das heißt, ein Durchfahren der Station ist deswegen nicht mehr möglich."
... und bleibt es auch den ganzen August über nicht. Anfang September fährt die U6 dann wieder im gewohnten Umfang durchgehend auf ihrer gesamten Länge von Siebenhirten nach Floridsdorf.
Seestadt Aspern
Georg Widerin, wien.at-Seestadt Aspern wird schon fleißig gearbeitet. Auch die Kleinsten packen mit an. Nein…hier handelt es sich nicht um Kinderarbeit! Hier greifen Kids im Rahmen des Wiener Ferienspiels zu Schaufel und Spaten."
Teilnehmerin: "Wir haben geschaufelt und dann konnten wir auch noch gießen."
Teilnehmerin: "Ich mach da einen Blumentopf. Zuerst haben wir das da auseinander geschnitten und dann haben wir das ausgewaschen."
Teilnehmerin: "Und da geben wir dann Erde hinein und da pflanzen wir dann Kartoffeln."
Diese Kinder arbeiten in der zukünftigen Seestadt Aspern in der Gartenwerkstatt, und zwar unter professioneller Anleitung durch die Betreuerinnen des Gartenpolylogs. Gemeinsam mit den Kindern wird hier geschaufelt, umgegraben, gesät und geerntet.
Yara Coca Dominguez, Verein "Gartenpolylog": "Hier ist noch keine Stadt, es wird aber kommen. Und es war eben die Idee, dass man versucht, hier die Leute zu animieren, weil es eh genug Land gibt, mal auszuprobieren, wie das Gärtnern ist. Und lassen wir sie einfach mit der Erde arbeiten, lassen wir sie beobachten, wie die Pflanzen wachsen, wie die Pflanzen die Lebensphasen durchmachen. Weil sie kennen das nur am Teller oder vom Supermarkt. Wie schaut überhaupt das Gemüse aus, wenn es in der Erde ist? Oder wo kommt es überhaupt raus? Also vom Aussehen bis eben zum Ernten."
Den Kindern scheint es zu gefallen. Und was sagen die Eltern?
Mutter: "Ich wollte einfach, dass mein Sohn die Möglichkeit hat ein bisschen herumzubuddeln. Weil in der Stadt gibt es das überhaupt nicht. Wir haben eine Wohnung, die nordseitig ist und alle unsere Versuche zu Hause in Töpfen oder in sonstigen Sachen anzubauen sind schief gegangen. Da habe ich gesagt: 'Vielleicht heraußen, da kann er zumindest graben und das, was eigentlich zum Garteln dazu gehört - das ist das richtige Gefühl. Das kann er da eher tun, als zu Hause in der Wohnung."
Vater: "Ich habe ihr gezeigt, was es alles gibt und sie hat sich dafür entschieden da jetzt ein bisschen zu gärtnern."
Gegärtnert wird hier im Rahmen des wienXtra-Ferienspiels. Wie jeden Sommer sorgt es dafür, dass den Kindern daheim nicht fad wird.
Teilnehmerin: "Da war so eine Bilderausstellung in der Albertina und dort konnte man sogar Bilder selbst machen."
Teilnehmerin: "Da waren wir bei so einem Gelände und die säubern halt das Wasser."
Die Gartenwerkstatt für Kinder von sechs bis zehn Jahren in der Seestadt Aspern läuft noch bis einschließlich 12. August, jeweils von Montag bis Freitag, 9 bis 12.30 Uhr. Das wienXtra-Ferienspiel mit über 200 Aktionen läuft bis 4. September. Damit ist gratis oder kostengünstig Actionurlaub für alle Wiener Kinder garantiert.
Teilnehmerin: "Ich reite sonst nur, aber es hat mir auch Spaß gemacht."
Teilnehmerin: "Ich reite nicht, aber ich voltigiere."
Teilnehmerin: "Voltigieren? Das ist Turnen auf dem Pferd."
Sommerkino
Georg Widerin, wien.at-Freiluft-Arena in Sachen Film. Dutzende Sommerkinos laden zum cineastischen Genuss unterm Sternenhimmel.
Höchst urban und doch im Grünen. So präsentiert sich das Festival, das espressofilm im Gartenpalais Schönborn veranstaltet.
Doris Bauer, espressofilm: "Espressofilm ist ein Kurzfilm-Festival, auch ein Sommerkino für das Publikum. Wir sind heuer das zweite Jahr Open-Air und wir freuen uns auf viele Besucherinnen und Besucher."
Lisa Neumann, espressofilm: "Wir zeigen Filme von Kürzestfilmen ab einer Minute bis zu mittellangen Filmen, 60 Minuten. Und das soll einfach ein Fest sein für ungewöhnliche Formate, für Kurzfilm."
Doris Bauer, espressofilm: "Kurz und stark, genauso ist es gedacht - wie der Espresso. Es ist so, dass wirklich alle Menschen kommen. Also es kommen von jung bis alt, alle Menschen, die interessiert sind am Film an sich. Aber auch die, die halt den Ort mögen und sich hier wohlfühlen."
Im Herzen der Josefstadt, mitten im Achten, können Cineasten bei ausgesuchten Kurzfilmen und anschließenden Filmgesprächen ihrer Leidenschaft frönen.
Doris Bauer, espressofilm: "Wir freuen uns immer sehr, dass wir es schaffen, dass wir viele Filmemacherinnen und -macher, aber auch Programmpartnerinnen und -partner bei uns zu Gast haben. Es sind die Menschen hier, man kann mit ihnen ins Gespräch kommen, man kann mit ihnen reden. Wir haben auch immer ganz tolle Moderatorinnen und Moderatoren bei uns zu Gast, die ganz tolle Gespräche machen. Und das zeichnet auch espressofilm aus: Danach gibt es das Gespräch. Das ist ganz toll."
Das Filmfestival im Schönborn-Park ist nur eines von vielen. Über die ganze Stadt verteilt ist für jeden Geschmack was dabei: wie etwa ausgesuchte Musikfilme am Rathausplatz, Filme zum Thema Reisefieber am Dach der Hauptbücherei oder Werke über Heimatlose und Vertriebene am Karlsplatz.
Doris Bauer, espressofilm: "Man kann nicht sagen: Was ist wichtiger? Was ist besser? Was ist schöner? Das ist einfach eine andere Atmosphäre, ein anderer Ort. Wir mögen die anderen genauso gern. Es ist einfach toll. Hauptsache es sind viele Filme, Hauptsache es kommen viele Menschen und sehen einfach viele gute Filme - darum geht es."
Bis zum 26. August lädt espressofilm jeweils donnerstags und freitags in das Gartenpalais Schönborn, um bei Kurzfilmen den Sommer zu genießen.
Lisa Neumann, espressofilm: "Es sind einfach Empfehlungen der letzten…"
Georg Widerin, wien.at-Kabarettfestival statt. Vom 28. bis zum 30. Juli darf an drei Abenden unter der künstlerischen Leitung von Viktor Gernot bei ausgesuchten Kabarett-Acts gelacht werden.
Archiv-Video vom 21.07.2011:
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wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 22. Juli 2011
Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung. Die U6 ist bis Ende August zwischen Westbahnhof und Alser Straße wegen Sanierungsarbeiten eingestellt. Ein Ersatzverkehr ist eingerichtet. In der Seestadt Aspern gibt es für Kinder eine Gartenwerkstatt und die Sommerkinos haben wieder Saison.
Länge: 8 Min. 40 Sek.
Produktionsdatum: 2011
Erstausstrahlung: 22.07.2011
Copyright: Stadt Wien