Mitschrift
Am 1. Mai öffnet sich der österreichische Arbeitsmarkt für Menschen aus insgesamt acht EU-Staaten. Unter ihnen: Ungarn, Polen, Tschechien und die Slowakei. Wiens Bürgermeister Michael Häupl rechnet mit etwa 7.000 neuen Arbeitskräften in Wien - eine Zahl, die der Arbeitsmarkt gut verkraften könne.
Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Da sage ich dazu: wir haben alleine in den letzten Jahren eine Steigerung von 220.000 auf 250.000 Menschen gehabt, die in Niederösterreich oder Steiermark, im Burgenland leben und nach Wien kommen arbeiten. Ich mache mir um diese 7.000 zusätzlichen Menschen keine Sorgen."
Für den Bürgermeister ist vor allem die gute wirtschaftliche Lage eine gute Voraussetzung für die Arbeitsmarktöffnung.
Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Für uns geht es natürlich darum: wenn die wirtschaftliche Prosperität so läuft wie sie jetzt Ende des vergangenen Jahres, Anfang dieses Jahres gelaufen ist - wenn das so weiter geht - dann haben wir überhaupt kein Problem damit."
Am Wiener Arbeitsmarkt seien besonders jene mit einem hohen Bildungsniveau gefragt, so Häupl.
Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Wir haben momentan ein Allzeithoch bei den in Arbeit stehenden Menschen. Wir haben eine relativ hohe Arbeitslosigkeit auch, aber wir haben auch noch niemals so viele Menschen in Arbeit in Wien gehabt als jetzt. Und wer sich etwa das Qualifikationsniveau anschaut, der Arbeitslosen, der kann ganz klar erkennen, dass die Bildung eine Funktionalität hat zur Arbeitslosigkeit. Das heißt, Bildung ist eine ganz entscheidende Zukunftsfrage, gerade für junge Leute. Gut ausgebildete Menschen sind im Regelfall, im Regelfall, nicht arbeitslos, schlechter ausgebildete schon."
Besonders begrüßt Häupl die Maßnahmen der Bundesregierung gegen Lohndumping. Ein neues Gesetz soll nämlich dafür sorgen, dass Arbeitskräfte aus dem Ausland nicht unterbezahlt werden.
Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Ich glaube, das war ein gutes Gesetz, das hier beschlossen wurde von den Regierungsparteien. Denn es nimmt die Angst, dass hier Leute zu uns kommen, die dann lohndrückerisch wirken. Es ist durch dieses Gesetz gewährleistet, dass das nicht der Fall sein kann und daher schützt das die österreichischen Arbeitskräfte, aber natürlich auch die ausländischen - und das ist gut so."
Archiv-Video vom 28.04.2011:
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Öffnung des Arbeitsmarktes für EU-Staaten
Am 1. Mai öffnet sich der österreichische Arbeitsmarkt für Menschen aus insgesamt acht EU-Staaten. Unter ihnen: Ungarn, Polen, Tschechien und die Slowakei. Wiens Bürgermeister Michael Häupl rechnet mit etwa 7.000 neuen Arbeitskräften in Wien - eine Zahl, die der Arbeitsmarkt gut verkraften könne.
Länge: 2 Min. 02 Sek.
Produktionsdatum: 2011
Erstausstrahlung: 29.04.2011
Copyright: Stadt Wien