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Mitschrift

David Settelmaier, wien.at-Koalitionspakt unterzeichnet. Es ist Österreichs erste rot-grüne Regierung.

Vor allem in den Bereichen Bildung, Klimaschutz und Armutsbekämpfung wollen die Partner künftig gemeinsame Akzente setzen.

Bei den Stadträten bleibt mit einer Ausnahme alles beim Alten. Maria Vassilakou übernimmt als künftige Vizebürgermeisterin das Verkehrs- und Planungsressort.

Ihr Ziel:

Maria Vassilakou, designierte Vizebürgermeisterin: "Wenn wir sprechen von grüner Verkehrspolitik, dann sprechen wir von einer Politik, die gut ist für die Umwelt, die gut ist für unser aller Lebensqualität und Gesundheit, die aber auch bedeutet, dass auch die Autofahrer am Ende profitieren, weil es weniger Stau gibt. Denn je mehr Menschen überzeugt werden davon, dass es klug ist das Auto zu Hause zu lassen und auf die Öffis umzusteigen, desto weniger Verkehr gibt es auch auf der Straße."

Dass die Autofahrer durch eine grüne Verkehrsstadträtin zu kurz kommen, glaubt Bürgermeister Michael Häupl nicht.

Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Autofahrer werden nicht verschreckt. Das machen wir nicht in der Vergangenheit, das machen wir nicht jetzt, das machen wir nicht in der Zukunft. Es geht darum, Angebote zu schaffen. Selbstverständlich wollen auch wir den Modal Split zugunsten des öffentlichen Verkehrs verändern, das will jeder Stadtpolitiker, der bei Trost ist."

Im Bereich Integration soll künftig der sogenannte "Wiener Vertrag" für ein gutes Zusammenleben in der Stadt sorgen.

Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Es geht nicht darum, eine rechtspopulistische Law and Order-Karte zu ziehen oder diesen Weg zu gehen, sondern einfach Menschen zusammenzuführen. Wir wollen ein friedliches Zusammenleben in der Stadt. Dass man da gelegentlich auf Ordnung schauen muss steht außer Zweifel."

Maria Vassilakou, designierte Vizebürgermeisterin: "Wir möchten eine weltoffene Stadt sein, in der das friedliche Zusammenleben mit Respekt füreinander getragen wird und wir möchten das auch auf diese Art und Weise zu Papier bringen. Das heißt, wir möchten diskutieren in den nächsten Monaten mit der Wiener Bevölkerung über jene zentralen Spielregeln des Zusammenlebens."

Künftig wird Wien also von zwei Parteien regiert. Dass es da auch Meinungsverschiedenheiten geben kann, ist den Partnern klar.

Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Wir sind nach wie vor zwei verschiedene Parteien, Sie werden es kaum glauben. Da gibt es natürlich auch Meinungsverschiedenheiten. Aber wir werden vorzeigen, dass man Meinungsverschiedenheiten auch anders austragen kann als das vielleicht in der einen oder anderen rot-schwarzen oder schwarz-roten Koalition ist."

Jugendzentren

David Settelmaier, wien.at-Culture on the Road' - so nennt sich ein deutsches Jugendprojekt, das Jugendlichen Einblicke in verschiedene Kulturszenen gibt. Auf einer Österreich-Tour hat die Initiative Station im Simmeringer Jugendzentrum gemacht."

Im Simmeringer Jugendzentrum herrscht heute Ausnahmestimmung. Denn die Berliner Jugendarbeiter von "Culture on the Road" sind gekommen, um den Wiener Jugendlichen Einblicke in verschiedene Jugendkulturen zu geben.

Peter Nemeth, Wiener Jugendzentren - Pädagogische Abteilung: "'Culture on the Road' ist ein Berliner Projekt, ein Berliner Erfolgsprojekt, das durch alle Bundesländer gezogen ist und heute hier in Jugendzentrum in Simmering Station macht."

In diversen Workshops beschäftigen sich die Teenager etwa mit dem Medium Film, mit HipHop oder mit rechten Symbolen und Antidiskriminierung.

Thorsten, Culture on the Road: "Ich glaube einfach, dass sie die Begeisterung mitnehmen, dass man mit Video total gut ausdrücken kann was einem Spaß macht, was einem gefällt."

Chris, Culture on the Road: "In meinem Workshop geht’s darum, aufzuklären, wo HipHop seinen Ursprung hat. Wie es entstanden ist, wie es sich entwickelt hat. Dass HipHop eine Kultur ist und nicht nur eine Musikrichtung. Und ich bin da, um all den Jugendlichen zu sagen, dass Rap eigentlich ein Sprachrohr für die Straße ist, um politische Probleme und soziale Probleme auf der Straße an die Öffentlichkeit zu bringen."

Edy, Culture on the Road: "Also in meinem Workshop geht’s um rechte Symbole und Antidiskriminierung. Es geht in erster Linie darum, welche Erfahrungen man selbst gemacht hat. Dann um die eigenen Einstellungen. Ich hab immer verschiedene Jugendlich in meinen Kursen. Ich hab die, die auf der Opferseite sich befinden, die oft selbst diskriminiert werden. Ich arbeite aber auch selbst mit Jugendlichen, die menschenverachtende Einstellungen haben und sie weiterverbreiten."

Bei den Jugendlichen kommt das Programm von "Culture on the Road" gut an.

wien.at-Wiener Jugendzentren veranstalten. Ziel ist es immer, die Jugendlichen beim Erwachsenwerden zu unterstützen.

Peter Nemeth, Wiener Jugendzentren - Pädagogische Abteilung: "Jugendliche sind in der Phase, wo sie sich orientieren müssen, wo sie schauen müssen, dass sie einen Platz in der Gesellschaft finden. Das ist schwierig, wird immer schwieriger."

Für die Teenager ist das Jugendzentrum aber auch der perfekte Ort, um sich mit Freunden zu treffen und einfach zu chillen.

Enes: "Ja, es ist eigentlich ganz chillig mit seinen Freunden da Tischfußball zu spielen oder - was weiß ich - was anderes, Playstation. Halt einfach abzuchillen. Wo du einfach nur deine Freunde hast und ohne Eltern einfach, ohne Stress."

Kulturplakate

David Settelmaier, wien.at-Kulturplakatpreis der Stadt Wien."

Das Mozarthaus Vienna. Wo einst die Klänge des Ausnahmekomponisten zu hören waren, wird einmal im Jahr eine andere Kunstform ausgezeichnet. Gemeinsam mit der Gewista vergibt die Stadt Wien hier den Kulturplakatpreis. Prämiert werden:

Karl Juvarek, Gewista Urban Media: "Ja, in erster Linie die Kreativität und die Werbewirksamkeit. Und natürlich auch die Affinität zu dem Produkt oder zu der Veranstaltung, zu der Ausstellung, zu dem Festival, wofür dieses Plakat steht."

Insgesamt acht Kulturplakate schafften es in die engere Auswahl. Den mit 2.200 Euro dotierten Hauptpreis holte aber das Wien Museum mit der Kampagne "Kampf um die Stadt".

Wolfgang Kos, Wien Museum: "Da haben wir uns für drei Sujets entschieden und gepreist worden ist das Kunst-Sujet. Und die drei haben sich im Alltag - viele werden sich noch erinnern - immer wieder ergänzt und sind Kombinationen eingegangen."

Besonders die ungewöhnliche Ästhetik des Plakats gefiel der Jury.

Karl Juvarek, Gewista Urban Media: "Es spiegelt den Geist und auch die Optik dieser Zeit wider. Und das ist, glaube ich, das Hervorstechende."

Gemeinsam mit der Aktion "Zeit für ein Zitat" erfüllt der Kulturplakatpreis für die Stadt auch eine andere Funktion.

Elisabeth Vitouch, Wiener Gemeinderätin (musikalische Adventkalender mit einem Konzert am 1. Dezember im 1. Bezirk und endet am 23. Dezember im 23. Bezirk.

Archiv-Video vom 17.11.2010:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 19. November 2010

Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung. In den kommenden fünf Jahren gibt es in Wien eine rot-grüne Regierung. Die Jugendkultur in unserer Stadt ist vielfältig, ein Projekt nennt sich "Culture on the Road" und das beste Kulturplakat der Stadt wurde gekürt.

Länge: 9 Min. 30 Sek.
Produktionsdatum: 2010
Erstausstrahlung: 19.11.2010
Copyright: Stadt Wien

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