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Beim Mediengespräch des Bürgermeisters hat Vizebürgermeister und Wohnbaustadtrat Michael Ludwig eine durchwegs positive Bilanz zum Maßnahmenpaket für die Gemeindebauten gezogen. Zwei Jahre nach der größten Mieter-Befragung Österreichs sind viele der Anregungen bereits in die Tat umgesetzt.

Michael Ludwig, Wohnbaustadtrat: "Das Erfreuliche bei dieser Befragung war, dass mehr als 85 Prozent angegeben haben, dass sie zufrieden beziehungsweise sehr zufrieden sind. Aber ich habe auch nachgefragt, welche Punkte stören die Mieterinnen und Mieter. Und das sind viele Dinge, die wir auch sonst aus dem Stadtbild kennen. Der Ärger über freilaufende Hunde, über Hundekot, über lärmende Nachbarn."

Nicht alle Bewohner der Gemeindebauten halten sich - zum Leidwesen der Mietergemeinschaft - an die Spielregeln. Unter dem Motto "Fair Play im Gemeindebau" ist seit heuer die neue Brigade der Wohnpartner vor Ort unterwegs.

Michael Ludwig, Wohnbaustadtrat: "Das sind 105 Personen, die aus der Gebietsbetreuung hervorgegangen sind und die sich um zwei Punkte im Wesentlichen kümmern. Zum Einen sollen sie Hausgemeinschaft herstellen, weil es eine größere Fluktuation in einer Großstadt gibt, weil sich auch die Nachbarn ändern, weil man die Nachbarn oft nicht kennt. Also dass es von Beginn auch zu einer Entwicklung einer Hausgemeinschaft kommt. Und zum Zweiten, dass wenn es zu Konflikten zwischen Nachbarn kommt, dass sie hier auch eingreifen, wenn es diese Mieterinnen und Mieter wünschen und versuchen, in einem Vermittlungsgespräch eine Lösung für einen solchen Konflikt zu finden."

Neben den Wohnpartnern gibt es auch die sogenannten Ordnungsberater, die die Einhaltung der Hausordnung einmahnen. Sie sind im Extremfall auch befugt, abzumahnen oder Strafmandate auszustellen.

Michael Ludwig, Wohnbaustadtrat: "Das wird auch gemacht, wenn man sich nicht an die Hausordnung hält. Die arbeiten auf Basis des Landesreinhaltegesetzes, sind beschäftigt bei Wiener Wohnen und exekutieren dann solche Verstöße auch mit Geldstrafen."

Auch Videoüberwachung und die Wiedereinführung der Hausbesorger auf freiwilliger Basis haben die Sicherheit in den Gemeindebauten erhöht.

Michael Ludwig, Wohnbaustadtrat: "Also konkrete Ansprechpersonen in den Wohnhausanlagen sind natürlich das Beste, um das Sicherheitsgefühl zu stärken. Das war deshalb sicher ein ganz schmerzlicher Verlust, dass damals die schwarz-blaue Bundesregierung im Jahr 2000 das Hausbesorgergesetz abgeschafft hat. Wir haben jetzt einen Wiener Weg gefunden, eine intensivere Hausbetreuung vor Ort vorzusehen, überall dort, wo die Mieterinnen und Mieter das wollen. Das soll völlig freiwillig sein und es sollen sich die Mieterinnen und Mieter entscheiden können. Und wir haben jetzt die ersten Personen auch schon eingestellt, die als gute Seelen in den Wohnhausanlagen unterwegs sein werden und auch als unmittelbare Ansprechpersonen für die Mieterinnen und Mieter vor Ort tätig sind."

Service und Mitbestimmung werden auch in Zukunft in den städtischen Wohnbauanlagen groß geschrieben.

Archiv-Video vom 14.09.2010:
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Mediengespräch des Bürgermeisters: Maßnahmenpaket für Gemeindebauten

Beim Mediengespräch des Bürgermeisters hat Vizebürgermeister und Wohnbaustadtrat Michael Ludwig eine positive Bilanz zum Maßnahmenpaket für die Gemeindebauten gezogen. Zwei Jahre nach der größten Mieter-Befragung Österreichs wurden viele der Anregungen bereits in die Tat umgesetzt.

Länge: 2 Min. 55 Sek.
Produktionsdatum: 2010
Erstausstrahlung: 15.09.2010
Copyright: Stadt Wien

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