Mitschrift
Mona Müller, wien.at-TV: "Rund 84 Prozent der Wiener Bevölkerung haben sich im Februar für die Einführung von Hausbesorgern ausgesprochen. Diese neuen Hausbesorger haben wir uns angesehen. "
Seit ein paar Tagen gibt es in Wien wieder Hausmeister. Sie heißen nun Hausbetreuer. Herr Schweiger ist einer von ihnen. Wir haben ihn an seinem ersten Arbeitstag in einem Gemeindebau im 15. Bezirk besucht.
Michael Schweiger, Wiener Hausbetreuer: "Auf die Idee bin ich gekommen, da meine Mutter Mieterbeirätin ist im Gemeindebau und wir zu diesen Mieterbeiratsversammlungen hinkommen, ins Rathaus. Da wurde mir gesagt: 'Bewirb dich mal dort. Die suchen Leute.' Und dann bin ich auf die Idee gekommen. Und da hier der Arbeitsplatz gleich im Wohnblock ist, habe ich mir gedacht: Machen wir das!"
In einem intensiven Schulungsverfahren hat Wiener Wohnen die ersten neuen Hausmeister ausgebildet.
Michael Schweiger, Wiener Hausbetreuer: "Der Inhalt dieser Ausbildung war einmal, dass man lernt: Wie geht man mit den Utensilien um, die man da bekommt. Manche Sachen sind für mich neu."
Elisabeth Miksch-Fuchs, Wiener Wohnen: "Zunächst werden die Wiener Hausbetreuerinnen und Hausbetreuer in Sicherheitsschulung unterwiesen und einer fachlichen Schulung, die drei Wochen dauert. Und in der Folge dann auch in einer Kommunikations- und Konfliktmanagementschulung in zwei Tagen, um sie darauf vorzubereiten, die Konflikte und Missstimmungen in den Wohnhausanlagen im Sinne der Wohngemeinschaft zu entschärfen."
Im Wesentlichen sind die neuen Hausbetreuer nach wie vor für Reinigung und Reparaturen aller Art zuständig.
Michael Schweiger, Wiener Hausbetreuer: "Ja, mein Tätigkeitsbereich ist einmal die Sauberhaltung der ganzen Stiegen, der Gehwege, kleine Reparaturarbeiten. Also, das heißt Lampen wechseln, Lampenschirme tauschen. Diese Sachen fallen in meinen Tätigkeitsbereich. In weiterer Folge dann Aufzugskontrolle, dass da drinnen keiner stecken bleibt und dass es da keine Probleme gibt."
Es gibt aber ein paar wesentliche Änderungen im Vergleich zu den Vorgängern, den ehemaligen Hausmeistern.
Elisabeth Miksch-Fuchs, Wiener Wohnen: "Von den Rahmenbedingungen hat sich schon Wesentliches verändert, weil sie keine Dienstwohnung mehr haben. Und weil sie fixe Arbeitszeiten haben, zu denen sie Ansprechzeiten auch festlegen für die Mieterinnen und Mieter, aber nicht mehr quasi als Haus-Sklave 24 Stunden zur Verfügung stehen."
Die Kommunikation mit den Mietern ist eine wesentliche Aufgabe der neuen fixen Hausbetreuer. Deshalb sind auch fachliche und soziale Kompetenz gefordert.
Michael Schweiger, Wiener Hausbetreuer: "Das heißt, man schaut, dass sich die Mieter, sollte es Probleme geben, untereinander gut verstehen. Und dann natürlich, dass der Hausfrieden da ist und da keine Unruhen entstehen."
Mona Müller, wien.at-TV: "Soviel von uns für diese Woche, mit einem Hinweis auf das dritte Wiener Forschungsfest verabschiede ich mich jetzt von Ihnen und wünsche Ihnen eine angenehme Woche."
Archiv-Video vom 09.09.2010:
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Wiener Hausbetreuer
Seit ein paar Tagen gibt es in Wien wieder Hausmeister. Sie heißen nun Hausbetreuer. Herr Schweiger ist einer von ihnen. Wir haben ihn an seinem ersten Arbeitstag in einem Gemeindebau im 15. Bezirk besucht.
Länge: 2 Min. 29 Sek.
Produktionsdatum: 2010
Erstausstrahlung: 10.09.2010
Copyright: Stadt Wien