Mitschrift

Mona Müller, wien.at-TV: "Hallo bei einer neuen Ausgabe von wien.at-TV, der Sendung direkt aus der Stadt. Drei Themen warten bereits auf Sie. Welche das sind, erfahren Sie jetzt:

Global Village - in der Messe Wien
Club wien.at - Weinverkostung am Donaukanal
Pflegewohnhaus Leopoldstadt - Eröffnung im September

Blick ins Global Village in der Messe Wien

Mona Müller, wien.at-TV: "Die AIDS-Konferenz ist nun vorbei, dennoch hat das bunte Spektakel viele Menschen erreicht, auch jene, die nicht als Ärzte, Wissenschafter oder als Mitglied einer Interessensvertretung dabei waren. Im Global Village haben sich Diskussionsrunden und Partys die Hand gegeben."

Das Global Village in der Halle A der Messe Wien war ein vibrierender Ort, wo sich Menschen aus aller Welt getroffen haben, um voneinander zu lernen. Diskussionen, Vorführungen und Konzerte haben Nord, Süd, Ost und West miteinander verbunden.

Gery Keszler, Life Ball Organisator: "Hier sind alle international. Aus allen Kontinenten sind Aktivisten da und Organisationen, aber von der Basis her. Und es ist natürlich eine Kommunikationsplattform. Und es ist auch irrsinnig schön anzuschauen, weil es so viele kulturelle Sachen sind."

Dennis Beck, Wiener Aidshilfe: "Ich war vor zwei Jahren in Mexiko bei der Internationalen Konferenz und was ganz toll ist: Es ist hier die gleiche, tolle Stimmung."

Beate Wimmer-Puchinger, Klinische und Gesundheitspsychologin: "Wir merken schon, dass sozusagen die Angst im Nacken geringer wird und deshalb auch wieder weniger Kondome genommen werden und eben auch die Prävention wieder etwas nachlässiger gesehen wird - keine Frage."

Dennis Beck, Wiener Aidshilfe: "Und ich hoffe, dass es uns auch hilft in Wien und Österreich, dass HIV und AIDS wieder mehr Thema ist. Die Leute sich mehr bewusst sind, dass man sich infizieren kann und wieder mehr Saver Sex machen und Kondome verwenden."

Künstlerin: "Endlich hat sich auch die Einstellung geändert und der Präsident hat gesagt: Bei uns in den USA sind alle Menschen willkommen. 2012 wird diese Internationale AIDS-Konferenz in unserer Hauptstadt, Washington DC, stattfinden."

Den krönenden Abschluss der einwöchigen AIDS-Konferenz haben 15.000 Menschen am Heldenplatz zur Stimme von Annie Lennox gebildet.

Weinverkostung des Club wien.at auf der Summerstage

Mona Müller, wien.at-TV: "Regelmäßigen Sehern unserer Sendung ist der Club wien.at sicher ein Begriff - wahrscheinlich auch vielen anderen. Tausende von Mitgliedern zählt die Community bereits und gemeinsam haben einige wenige von ihnen auf der Summerstage Wein verkostet."

Die Summerstage an der Rossauer Lände im 9. Bezirk bietet den ganzen Sommer über für alle Freunde der leiblichen Genüsse Leckerbissen und gute Tropfen. Grund genug für den Club wien.at seine Mitglieder zu einer kleinen, aber feinen Weinverkostung in den Wiener Weinpavillon zu bitten.

Hannes Sedlacek, Wiener Weinpavillon: "Ein Schwerpunkt ist jetzt der Gemischte Satz, wo der Wien-Wein-Tourismus auch ein bisschen mitnaschen kann, weil das international ganz gut funktioniert."

Der Gemischte Satz - was ist denn das?

Gerald Lobner, Mayer am Pfarrplatz/Rotes Haus: "Ein Wiener Gemischter Satz sind verschiedene Rebsorten, in einem Weingarten gemeinsam ausgepflanzt. Die werden gemeinsam geerntet. So haben wir auch von unseren Vorfahren viel lernen können, weil die sich ja sehr viel überlegt haben. Und dieser Tradition fühlen wir uns verpflichtet und das möchten wir auf hohem Niveau umsetzen."

Und warum ist der Wiener Wein nun so etwas Besonderes?

Gerald Lobner, Mayer am Pfarrplatz/Rotes Haus: "Besonderheiten bestehen für mich in erster Linie aufgrund der Lagen, nämlich extrem unterschiedliche Bodentypen, Expositionen der Lagen, und auch die Seehöhe. Wir gehen rauf auf bis zu 400 Meter Seehöhe, wo wir auch in Zukunft mit Klimaänderung in heißen Jahren noch immer sehr fruchtbetonte Weine produzieren können."

Georg Widerin, wien.at-TV: "Darf ich Sie kurz stören? Wie schmeckt denn der Wein?"

Jutta Nord, Club wien.at-Mitglied: "Ausgezeichnet. Ausgezeichnet. Man kann nicht genug kosten."

Georg Widerin, wien.at-TV: "Sind Sie vor dem heutigen Tag auch schon ein Fan gewesen vom Wiener Gemischten Satz oder haben Sie den heute erst kennengelernt?"

Jutta Nord, Club wien.at-Mitglied: "Hier erst kennengelernt. Ich bin sehr begeistert. Ich werde wieder kommen wahrscheinlich."

Erna Matuschka, Club wien.at-Mitglied: "Mir ist am liebsten eigentlich der Veltliner. Aber es gibt natürlich Veltliner, die säuerlich sind. Das ist mir noch lieber als süß. Aber der ist sehr mild und sehr blumig."

Georg Widerin, wien.at-TV: "Woher kommt der Wein, den Sie am liebsten trinken?"

Jutta Nord, Club wien.at-Mitglied: "Von Wien. Eigentlich trinke ich Wiener Wein am liebsten."

Eine Großstadt als Weinbaugebiet - das ist einzigartig auf der Welt.

Hannes Sedlacek, Wiener Weinpavillon: "Die Leute fahren nach Südafrika, um irgendeinen Wein zu finden und haben es vor der Türe genauso schön."

Mediengespräch des Bürgermeisters: Neues Pflegewohnhaus Leopoldstadt

Mona Müller, wien.at-TV: "Als 'Das Wiener Geriatriekonzept zum Angreifen' bezeichnet die Stadt das Pflegewohnhaus Leopoldstadt. Wir haben geschaut, wie es sich anfühlt."

Grün, offen, freundlich und erfrischend - so fühlt sich das neue Pflegewohnhaus Leopoldstadt an.

Sonja Wehsely, Wiener Gesundheitsstadträtin: "Wir errichten Pflegewohnhäuser für Menschen, die einen hohen Pflegebedarf haben. Wo die gesamte ärztliche und pflegerische Leistung da ist. Wir bauen aber nicht Häuser, die wie kleine Krankenhäuser ausschauen. Es gibt nur mehr Ein- und Zweibettzimmer. Bei jedem Zimmer besteht die Möglichkeit, auch mit dem Rollstuhl oder mit dem Bett ins Freie zu kommen auf eine Loggia."

Roland Paukner, Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser der Stadt Wien: "Was ganz wichtig ist: dass die Menschen nicht das Gefühl haben, sie sind eingesperrt. Und sie sehen in den Gangbereichen diese Tagraumzonen, wo Menschen sich untertags aufhalten können und das Leben der Station auch miterleben können."

In zehn Jahren wird sich die Wiener Bevölkerung verändert haben. Die Zahl derer über 75 wird um mehr als ein Viertel höher sein als derzeit. Pflegewohnhäuser sind schon jetzt die Antwort darauf. Mitte September ziehen hier die ersten Menschen ein.

Sonja Wehsely, Wiener Gesundheitsstadträtin: "Und es übersiedeln hier Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Pflegeheim Baumgarten jetzt in das neue Pflegewohnhaus, weil wir dort einen Neubau errichten. Dann wird es sich sicher auch so einrenken, dass die Menschen in der Nähe gepflegt werden können, wo sie wohnen, vor allem, auch wo die Angehörigen wohnen. Weil auch das Ziel ist, dass die Angehörigen nicht so lange Anfahrtswege haben."

Ein umfassendes Therapieangebot zielt auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bewohner ab. Von Ergo- über Garten- und Tiertherapie gibt es auch ein spezielles Angebot für demenzkranke Menschen.

Roland Paukner, Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser der Stadt Wien: "Das sind zum Beispiel Sitztänze für ältere Menschen, das sind Geschicklichkeitsübungen, das ist Gehirntraining. Wir haben einen geschützten Bereich für Menschen mit demenzieller Erkrankung unten, der abgegrenzt ist, so dass die Menschen nicht verloren gehen können. Und wir haben unten einen Therapiebereich auf der einen Seite, wo sie verschiedene Bodenbeschaffenheiten haben, dass sich Menschen, die unsicher gehen, wieder an verschiedene Wege, Strukturen gewöhnen können."

In den kommenden fünf Jahren werden zehn weitere innovative Pflegewohnhausprojekte verwirklicht.

Mona Müller, wien.at-TV: "So viel von uns für diese Woche, schön, dass Sie mit dabei waren. Mit einem Veranstaltungstipp verabschiede ich mich jetzt von Ihnen. Bis zum nächsten Mal bei wien.at-TV."

Veranstaltungstipp

Unter dem Motto "Die Donau neu erleben" betreibt die DDSG Blue Danube mit fünf eigenen Schiffen Schifffahrt in Wien und in der Wachau. Ausgehend von der neuen Twin City Liner-Station sind die Themenfahrten eines der vielen Angebote. So können Teilnehmer im August an die 20 Abende zu Let's dance, spanischen Nächten, Wiener Liedern und vielem mehr feiern. Das genaue Programm finden Sie online.