Mitschrift
space!lab in Strebersdorf eröffnet
Mona Müller, wien.at-TV: "Wien verspricht die so genannte Ausbildungsgarantie. Das heißt, für jeden Jugendlichen in Wien soll es auch eine geeignete Ausbildungsstätte geben. Mit Projekten wie wird dieser Anspruch realisiert. Das Beschäftigungsprogramm holt Jugendliche da ab, wo sie gerade stehen und will ihnen Ziele und Perspektiven eröffnen. Nach dem Standort im 10. Bezirk hat kürzlich das space!lab Strebersdorf eröffnet. Gemeinsam beschäftigen sie derzeit etwa 50 junge Menschen."
Zwischen 15 und 25 Jahren muss man sein und in einer Kluft zwischen Schule und Ausbildung, um bei space!lab zu beginnen.
Renate Brauner, Vizebürgermeisterin: "Das sind diejenigen, die den Umstieg von der Schule in eine Ausbildung nicht schaffen, die uns sozusagen verloren gehen, die im Abseits stehen. Und im Abseits stehende Jugendliche, das ist was ganz Schlimmes - menschlich, aber natürlich auch wirtschaftlich."
In unterschiedlichen Werkstätten können die Jugendlichen über einen Zeitraum von sechs Monaten probieren, austesten und unter Anleitung Perspektiven finden.
Kimberly, space!lab: "Also, ich habe die vierte Klasse nicht positiv abgeschlossen in der Hauptschule und ich habe jetzt fünf Jahre nichts gemacht, praktisch. Mir war alles wurscht und so."
Michael, space!lab: "Ich habe zwei Mal die vierte Klasse wiederholt und ich habe danach, wo ich den Schulabschluss geschafft habe, nichts bekommen, keine Lehre, kein gar nichts. Und dann bin ich eben irgendwo durch das Internet auf die Jugendzentren gekommen und habe mir das in der Nähe angeschaut."
Christian Oxonitsch, Stadtrat für Bildung, Jugend, Information und Sport: "Wir wollen sehr niederschwellig in einem Jugendzentrum mit Jugendlichen in Kontakt treten. Wir stellen ihnen Perspektiven-Coaches zur Verfügung, aber auch vor allem die Möglichkeit, in handwerkliche Tätigkeit hineinzuschnuppern, um damit letztendlich die eigenen Stärken zu erkennen, auf der einen Seite, aber auch um sich daran zu gewöhnen, dass das Berufsleben nicht immer einfach ist."
Umsonst wird hier nicht gearbeitet, denn je nach Tätigkeitsfeld und Alter können die Jugendlichen ein Taggeld von bis zu 26,50 Euro verdienen oder auch in einen Dienstvertrag einsteigen, der etwa 750 Euro bringt.
Christoph Milchrahm, space!lab: "Wir haben uns hier an diesem Standort den Schwerpunkt Ökologie gesetzt. Das heißt, es gibt eine Arbeitsgruppe Grünraum, es gibt eine Arbeitsgruppe Büro, Medien und es gibt eine Ökowerkstatt."
Christoph Milchrahm, space!lab "Schauen wir, ob wir im Internet Jobangebote finden."
Christoph Milchrahm, space!lab: "Es freut mich einfach, dass in Wien Projekte gefördert werden, wo es nicht darum geht Statistiken zu schönen, sondern, dass man hier sozial, volkswirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Projekte fördert."
Kimberly, space!lab: "Na ja, ich mache jetzt mal weiter und dann schaue ich, dass ich eine Lehrstelle als Automechanikerin bekomme."
Jugendliche, space!lab: "Ich möchte Fußpflegerin werden oder Kosmetik und Fußpflege."
Jugendlicher, space!lab: "Aber jetzt derweil will ich Maurer werden."
Michael, space!lab: "Maler, Anstreicher oder so was in der Art."
Mona Müller, wien.at-TV: "Den Zugang zu den Angeboten der Ausbildungsmöglichkeiten in Wien finden Sie unter der so genannten Kümmer-Nummer 0800 20 20 22."
Archiv-Video vom 21.04.2010:
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space!lab in Strebersdorf eröffnet
Das Jugendbeschäftigungsprojekt Spacelab bietet eine Vielzahl an Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten.
Länge: 2 Min. 51 Sek.
Produktionsdatum: 2010
Erstausstrahlung: 23.04.2010
Copyright: Stadt Wien