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Hundeführschein in Wien ab 1. Juli verpflichtend
Mona Müller, wien.at-Führschein für Hundehalter so genannter "Kampfhunde" wird ab 1. Juli verpflichtend sein. Fürchten muss sich vor dieser Prüfung allerdings niemand. Was Hundehalter für den Führschein können müssen, sehen wir jetzt."
Mit Juli ist es soweit, dann müssen Kampfhundehalter den Hundeführschein machen. Wer bereits einen sogenannten "Kampfhund" besitzt, hat noch eine kurze Schonfrist.
Ulli Sima, Stadträtin für Umwelt: "Also, wenn man schon einen Kampfhund besitzt, hat man ein Jahr Zeit noch den Hundeführschein in diesem Jahr nachzumachen. Und für Kampfhunde, die erst jetzt gekauft werden oder angeschafft werden, gibt es eine dreimonatige Frist, weil man mit einem kleinen Hundebaby noch keinen Hundeführschein machen kann."
Was ein Kampfhund ist, und wo man den Hundeführschein machen kann, diese Informationen finden Sie online unter www.wien.at.
Ulli Sima, Stadträtin für Umwelt: "Wo es dann die ganze Theorie sozusagen gibt, die man wissen muss. Und auf der anderen Seite kann man sich dann mit einem Prüfer einen Termin ausmachen und dann die Hundeführschein-Prüfung absolvieren."
Helga Widder, Verein "Tiere als Therapie": "Das erste, wenn jemand hierher kommt: Er muss eine Verantwortlichkeitserklärung ablegen und muss das unterschreiben. Dann gibt es einen Indoorteil und einen Outdoorteil."
Und dann gibt es noch einen Multiple-Choice-Test. Aus insgesamt 150 Fragen werden 30 gestellt. Wie etwa: 'Wenn ein Hund mit dem Schwanz wedelt, dann macht er das?
a nur wenn er sich freut,
b weil er aufgeregt ist oder
c weil er sich langweilt.‘ 
24 der Fragen müssen richtig beantwortet sein.
Helga Widder, Verein "Tiere als Therapie": "Die Fragen sind aus verschiedenen Bereichen, aus dem Hundebereich, aber auch aus dem juristischen Bereich. Damit man sich auch damit beschäftigt und klar wird, wann muss ich Leine, wann muss ich Maulkorb anlegen."
Beim Indoorbereich geht es um die Kommunikation zwischen Halter und Hund. Das heißt, kann der Hund 'Sitz‘ oder 'Platz‘ und lässt er sich Ohren, Zähne und Pfoten anschauen.
Helga Widder, Verein "Tiere als Therapie": "Dann gibt es den Outdoorteil sozusagen, also da gehen wir raus, und vier bis fünf Situationen des täglichen Lebens werden hier begutachtet beziehungsweise getestet."
Etwa vorbeifahrende Kinderwagen, Autobusse oder Radfahrer.
Helga Widder, Verein "Tiere als Therapie": "Also, dass der nicht nachrennt und dem nachhetzt, sondern dass er das einfach als normales, tägliches Leben akzeptiert."
Besonders schwierig ist die Prüfung nicht. Zwei bis drei Stunden Vorbereitungszeit sollten für das Bestehen ausreichen.
Helga Widder, Verein "Tiere als Therapie": "Wenn ich mit meinem Hund sonst auch zumindest ein bisschen was arbeite."
Bei der Prüfung durchfallen kann man, wenn sechs der 30 Fragen falsch beantwortet wurden.
Helga Widder, Verein "Tiere als Therapie": "Aber auch, es gibt hier ganz konkrete Tierschutzgründe, wenn ich mit meinem Hund tierschutzwidrig umgehe. Das heißt, ich reiße herum und benehme mich wirklich tierschutzwidrig, das wäre ein Ausschließungsgrund. Oder, wenn das Tier so aggressiv werden würde, dass es zu einer Gefahr für die anderen kommt, dann würde das auch ein Ausschließungsgrund sein."
Helga Widder, Verein "Tiere als Therapie": "So, dann Gratulation. Dann füllen wir jetzt den Hundeführschein aus. Das ist der Felix und heute ist der 22.2.2010. Das ist jetzt auch noch meine Unterschrift. Herzlichen Glückwunsch euch beiden."
Hundehalterin: "Danke schön."
Helga Widder, Verein "Tiere als Therapie": "Danke vielmals fürs Kommen."

Archiv-Video vom 19.03.2010:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Hundeführschein in Wien ab 1. Juli verpflichtend - 2010

Hundehalter sogenannter Kampfhunde müssen zukünftig einen Hundeführschein vorweisen und dazu eine Prüfung ablegen.

Länge: 3 Min. 04 Sek.
Produktionsdatum: 2010
Erstausstrahlung: 26.02.2010
Copyright: Stadt Wien

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