Mitschrift
Sandra Frauenberger, Wiener Frauen- und Integrationsstadträtin: "Die Sprache ist ein Erfüllen der Spielregel. Wenn wir gut in dieser Stadt zusammenleben möchten, friedvoll in dieser Stadt zusammenleben möchten, dann müssen wir eine Sprache miteinander sprechen und deswegen gibt es diese vielen Sprachmaßnahmen."
Deshalb setzt Wien voll auf den Ausbau der Sprachkompetenz bei Zuwanderern.
Sandra Frauenberger, Wiener Frauen- und Integrationsstadträtin: "Weit mehr als die Menschen, die die Integrationsvereinbarungen erfüllen müssen, gehen in unsere Sprachmaßnahmen. Und unser Konzept dahinter ist, ein breites Angebot zu machen und das leicht erreichbar und vor allem kostengünstig."
Zuwanderung hat durch die geopolitische Lage der Stadt an der Donau schon seit langer Zeit Tradition. Bis vor ein paar Jahren kam der Großteil der Menschen aus Süd- und Osteuropa. Das hat sich mittlerweile grundlegend geändert.
Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Die heutige Wirklichkeit ist eine ganz andere. Die Zuwanderung ist um mindestens die Hälfte, wahrscheinlich eher zwei Drittel, zurückgegangen. Der Großteil der Zuwanderer heute sind Deutsche, die nächste Gruppe sind Polen, dann erst kommen Serben und Türken. Also wir haben ein ganz anderes Bild, wir haben ganz andere Aufgaben heute."
Da die Wiener Integrationspolitik die Menschen erreicht, ist sie zu einem Vorzeigeprojekt geworden.
Sandra Frauenberger, Wiener Frauen- und Integrationsstadträtin: "In der Niederlassungsbegleitung erreichen wir im Durchschnitt 76 Prozent der NeuzuwanderInnen. Und in der Sprachoffensive ist es so, dass du an die 4.000 Leute hast, die Deutsch lernen sollten pro Jahr, aufgrund ihrer Integrationsbedingungen, aber 10.000 Leute in Sprachmaßnahmen sind. Also beide Zahlen geben uns Recht, dass das Konzept ein erfolgreiches ist. Und es ist daher auch ein Konzept, das durchaus tauglich ist für andere Länder, aber auch für den Bund insgesamt."
Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Der Punkt ist das Zusammenleben der? Ausländer, der Menschen mit Migrationshintergrund, und derjenigen, die seit Generationen hier leben. Und um das bemühen wir uns. Da ist die Sprache eine ganz entscheidende Voraussetzung, da sind aber auch so Werte wie Respekt voreinander und Rücksichtnahme aufeinander, zwar wechselseitig, die entscheidenden Punkte. Und am Brunnenmarkt kann man sich das anschauen: Da ist die sehr, sehr wienerische Fleischhauerin neben dem türkischen Bäcker und dem serbischen Obsthändler und sie kommen eigentlich ganz gut miteinander aus."
Archiv-Video vom 23.12.2009:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.
Mediengespräch des Bürgermeisters: Integration - Wien zeigt es vor
Damit es in einer Weltstadt wie Wien nicht zu einem babylonischen Sprachengewirr kommt, ist eine gemeinsam gesprochene Sprache das Um und Auf einer funktionierenden Integrationspolitik.
Länge: 2 Min. 43 Sek.
Produktionsdatum: 2009
Erstausstrahlung: 23.10.2009
Copyright: Stadt Wien