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Mitschrift

Wiener Wohnen unterwegs
Mieter 1: "Das ist bei mir oben, da habe ich normal Blumen drin. Das ist alles von den Tauben, von oberhalb sitzen sie und furzen herunter."
Mieterin 2: "Sie tut es füttern, da sind 15, 20 Tauben in der Früh. Ich mache die Fenster auf und die fliegen in die Wohnung hinein. So schaut’s aus."
Mieter 1: "Da sitzt eh schon wieder eine."
Mieterin 2: "Die warten bis sie was kriegen."
Im vergangenen Herbst ist die bislang größte Mieterbefragung des Wiener Wohnbaus über die Bühne gegangen.
Michael Ludwig, Wiener Wohnbaustadtrat: "Wir haben alle 220.000 Mieterinnen und Mieter in den Wiener Gemeindebauten angeschrieben, auch ersucht, sie sollen uns ihre Vorschläge machen. Und ein Wunsch war, dass wir die Kommunikation mit den Mietern, auch den persönlichen Kontakt, verstärken sollen."
Aus diesem Grund gibt es in den kommenden Monaten unter dem Motto "Wiener Wohnen unterwegs" den so genannten Wiener-Wohnen-Bus.
Martina Gruber, Wiener Wohnen: "Wir sind beauftragt worden, einen Bus zu organisieren, den Mietern Vorort-Service anzubieten. Ich rechne eigentlich mit allen möglichen Anliegen, mit Wünschen, mit Beschwerden, vielleicht Anregungen, kleinen Gebrechensmeldungen."
Michael Ludwig, Wiener Wohnbaustadtrat: "Oder auch Fragen, die mit, wenn man so will, dem Alltag zu tun haben. Beispielsweise: ‚Wie kann man die Müllräume anders sichern.’"
Mieterin 2: "Ich bilde mir ein, es ist ein Mistkübel zu wenig. Es sind Dachwohnungen gebaut worden, da sind Leute eingezogen und am Dienstag wird immer Mistkübel ausgeleert…"
Mieter 1: "Dienstag und Freitag"
Mieterin 2: "... und Freitag, ja. Und da stehen halt immer die Sackeln daneben, weil sie nicht mehr hinein gehen."
Mieterin 3: "Ich komme wegen einer Lärmbelästigung. Das geht schon Jahre und wird immer schlimmer statt besser."
Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Natürlich gibt’s, wie überall, wo Menschen zusammenleben, gibt’s auch Probleme. Es gibt Probleme in der Verwaltung, dass das oder das nicht funktioniert. Und ich möchte eigentlich nicht so gerne, dass dann Leute, die etwas berichten, dass was repariert werden soll oder die Wünsche haben, ewig lang in irgendwelchen Telefonwarteschleifen sind. Sondern sie sollen direkt vorsprechen können und es werden hier die Dinge auch gleich direkt erledigt."
Zu insgesamt 24 Terminen in rund 50 Wohnhausanlagen können Mieter bis Ende Juni hier ihre Wünsche, Anregungen und Beschwerden vorbringen.
Mieter 1: "Die ganzen Wände sind voller schwarzer Spuren von den Reifen. Vor einem Jahr ist das Haus fertig geworden von der Renovierung und jetzt schaut’s schon so aus."
Mieterin 3: "Seit Neuestem tun sie mit harten Gegenständen gegen die Wände hauen, ich erschrecke jedes Mal. Ich habe einen hohen Blutdruck und Zucker, also für mich eine Gefahr."
Mieterin 1: "Wenn irgendwer was fallen lässt, auf den Stiegen, oder ein Mistsackerl, wo ein Öl ausrinnt, im Aufzug. Keiner tut was. Wir haben einen Hund. Wenn es regnet, geht mein Mann und tut den Aufzug aufwischen - alles."
Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Das ist ein Einstieg, jetzt schauen wir mal. Und wenn die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeindewohnhausanlagen das goutieren, dann werden wir das entsprechend vermehren."

Archiv-Video vom 21.12.2009:
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Wiener Wohnen unterwegs 2009

Im vergangenen Herbst ist die bislang größte Mieterbefragung des Wiener Wohnbaus über die Bühne gegangen.

Länge: 3 Min. 01 Sek.
Produktionsdatum: 2009
Erstausstrahlung: 27.03.2009
Copyright: Stadt Wien

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