Mitschrift
Ulli Sima, Umweltstadträtin: "Einen Nationalpark kennt jeder. Ein Biosphärenpark ist ein durchaus ähnliches Konzept mit einer Kernzone, die sozusagen dem Nationalpark ähnlich ist. Dort gibt's keine Bewirtschaftung. Und dann gibt es aber zusätzlich noch Pflegezonen, das ist zum Beispiel der Lainzer Tiergarten und ähnliche Bereiche, und Entwicklungszonen. Das sind einfach Zonen, die verbaut sind, wo Menschen leben. Und das ist natürlich der Unterschied zwischen dem Wienerwald und zum Beispiel der Lobau. Im Wienerwald sind einfach viele Siedlungsgebiete, auch landwirtschaftliche Betriebe. Deswegen wäre ein Nationalpark dort nicht möglich gewesen."
Für die Besucher des Wienerwaldes bedeutet das keine Einschränkungen. Im Gegenteil - einige Neuheiten erfreuen das Wanderherz.
Ulli Sima, Umweltstadträtin: "Unser Ziel ist, einfach jetzt den Biosphärenpark auch wieder ein bisschen bekannter zu machen, dass sich die Leute auch darunter was vorstellen können. Das ist ein ganz wichtiger Schritt auch zur weiteren Erhaltung des Wienerwalds. Es wird überhaupt niemand ausgesperrt. Ganz im Gegenteil. Das ganze Gebiet, das sich ja auf Wien und Niederösterreich verteilt, soll eigentlich noch näher zusammenwachsen, auch ein bisschen eine einheitliche Beschilderung und Struktur bekommen mit Infopoints und so weiter. Also wir wollen wirklich, dass das ganze auch ein Gesicht nach Außen hat."
Neben sieben Wiener Bezirken wächst der Biosphärenpark Wienerwald auch durch insgesamt 51 Gemeinden in Niederösterreich.
Archiv-Video vom 21.12.2009:
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Biosphärenpark Wienerwald
Vor vier Jahren hat die UNESCO den Wienerwald zum Biosphärenpark erklärt. Eine besondere Auszeichnung, die gleichzeitig auch Herausforderungen und Verpflichtungen mit sich bringt.
Länge: 1 Min. 18 Sek.
Produktionsdatum: 2009
Erstausstrahlung: 30.01.2009
Copyright: Stadt Wien