SAFEBIKE WIEN - eine Erfolgsgeschichte
Die SAFEBIKE-Veranstaltungen der Stadt Wien sind schon seit 1998 ein wichtiger Beitrag, um die Verkehrssicherheit von Motorradfahrer*innen zu steigern.
Das Zielpublikum der beliebten Veranstaltungsreihe sind Menschen, die mit dem Motorradfahren beginnen oder die nach einer längeren Pause wieder mit dem Motorradfahren anfangen. Tausende Biker*innen konnten bislang bei den kostenlosen Fahrsicherheitskursen den Umgang mit dem eigenen Moped oder Motorrad unter professioneller Anleitung perfektionieren.
Zielgruppe jugendliche Verkehrsteilnehmer*innen
Seit 19. Jänner 2013 ist die neue EU-Führerscheinrichtlinie in Kraft und damit auch das 3-stufige Motorradausbildungsmodell. Jugendliche ab 16 Jahren können nun einen Motorradführerschein der Klasse A1 erwerben, der sie zum Lenken von Motorrädern bis maximal 125 ccm und 11 kW (15 PS) berechtigt. Motorräder dieser Bauart erreichen auch die erforderliche Mindestgeschwindigkeit für Fahrten auf der Autobahn.
Um möglichst gut vorbereitet und sicher auf der Autobahn unterwegs sein zu können, bietet das Stadt Wien SAFEBIKE-Programm auch spezifische Fahrtechniktrainings mit autobahnähnlichen Bedingungen an.
Problembereich Bremspraxis
Viele Unfälle mit motorisierten einspurigen Fahrzeugen passieren jungen Lenker*innen im Alter von 15 bis 24 Jahren. Statistisch betrachtet lässt jeder 3. getötete Jugendliche in Österreich sein Leben im Straßenverkehr. Die Hälfte aller Motorradunfälle sind laut der Abteilung Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten (MA 46) Auffahrunfälle. Mit anderen Worten: Die Leute haben Probleme mit dem Bremsen, weniger mit dem Gas geben.
Der Schwerpunkt der Verkehrssicherheitsaktion SAFEBIKE liegt seit Anbeginn auf der richtigen Fahrtechnik und Fahrpraxis. Besonders wichtig sind Trainings unter fachkundiger Anleitung. Diese vermitteln das richtige Gefühl für Gefährt und Geschwindigkeit, Reaktionsfähigkeit, Geschicklichkeit und Selbstkontrolle.
Veranstaltung ohne erhobenen Zeigefinger
Die Aktion SAFEBIKE versteht sich als Informations-, vor allem aber als professionell vorbereiteter Übungsraum für interessierte und angehende Biker*innen. Schwere Maschinen sind ebenso willkommen, wie (künftige) Besitzer*innen von 125 ccm-Motorrädern, Moped-Rollern oder Strombikes.
Es ist eine Veranstaltung ohne erhobenen Zeigefinger, aber mit vielen Möglichkeiten, das eigene Können zu erweitern, meinen die Fachleute der Abteilung Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten. Jugendliche, die das entsprechende Alter erreicht und das nötige Geld für ein Motorrad oder Moped zusammengespart haben, vernachlässigen oft das Üben. Raus auf die Straße, heißt dann die Devise, die leider allzu oft mit einem Unfall endet. Die Einsicht, dass sich ein paar Stunden mit einer Fahrlehrer*in auf einem Parkplatz bezahlt machen, kommt oft erst später. So gesehen wollen die Stadt Wien und die Abteilung Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten mit SAFEBIKE den Weg der Erkenntnis in den Köpfen der Jugendlichen mitzeichnen.
Kontrolliert am Gas und sicher auf der Bremse
Die Aktion SAFEBIKE bietet weit mehr als nur professionelle Sicherheits- und Fahrtechnik (Mopedtraining, Bremstest, Fahrtechniktraining) an. Wiener Motorradhändler*innen sind fallweise mit neuen Modellen vor Ort, wo man auch alles Wissenswerte über die richtige Bekleidung und Helme direkt von den Fachkundigen erfahren kann.
Geschicklichkeitsparcours für Trail-Fahrer*innen unter kompetenter Anleitung sollen den Besuch ebenso schmackhaft machen wie Spielmöglichkeiten für den Nachwuchs. Die Wege zum sicheren Biken sind vielgestaltig. Bereits ein eintägiges SAFEBIKE-Training ist nachhaltig wirksam, da das Gelernte in Gefahrensituationen schneller abrufbar ist.
Mit dem Slogan "Besser abseits vom Straßenverkehr trainieren, als ohne Training auf der Straße die Kontrolle verlieren!" startete die Verkehrssicherheitsaktion SAFEBIKE WIEN wieder pünktlich in die Saison.
SAFEBIKE WIEN - Veranstaltungen
Weiterführende Informationen
Stadt Wien | Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten
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