Verkehrssicherheit - Bauliche Maßnahmen
Gezielt eingesetzte bauliche Maßnahmen sind die effizientesten und nachhaltigsten Mittel zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Sie garantieren die notwendige Reduktion der Geschwindigkeit und verbessern die Sichtbedingungen für und auf die einzelnen Verkehrsteilnehmer*innen. Fußgänger*innen wird ein sicheres Queren der Fahrbahn ermöglicht. Die Aufmerksamkeit der Straßenbenutzer*innen wird im Allgemeinen aktiviert. Bei entsprechender städtebaulicher Integration erhöhen bauliche Maßnahmen die Aufenthaltsqualität im Straßenraum.
Gehsteigvorziehungen
Bei einer Gehsteigvorziehung wird der Gehsteig in die Fahrbahn hinein verlängert. Die Sichtbedingungen für Fußgänger*innen und den benachrangten Fahrzeugverkehr werden dadurch verbessert. Darüber hinaus verkürzt sich der Weg über die Straße.
Fahrbahnteiler
Fahrbahnteiler dienen der Geschwindigkeitsreduktion und der Erhöhung der Verkehrssicherheit für querende Fußgänger*innen. Sie sind weithin sichtbar und aktivieren alle Verkehrsteilnehmer*innen zu mehr Aufmerksamkeit. Inseln in der Fahrbahnmitte erleichtern die Überquerbarkeit der Fahrbahn durch Reduktion des erforderlichen Sichtraumes für Fußgänger und reduzieren die mittleren Wartezeiten der Zu-Fuß-Gehenden.
Fahrbahnanhebungen
Fahrbahnanhebungen sorgen für eine effiziente Reduktion der Geschwindigkeit und erhöhen die Bereitschaft des motorisierten Individualverkehrs anzuhalten. Diese bauliche Maßnahme - auch Fahrbahnaufdoppelung genannt - trägt zu einer Verbesserung der Sichtbedingungen und Sensibilisierung der Fahrzeuglenker*innen bei.
Aufpflasterungen - eine weitere bauliche Maßnahme zur Reduktion der Geschwindigkeit - sind lokale Anhebungen des Fahrbahnniveaus. Sie können in verschiedenen Varianten eingesetzt werden: als durchgezogene Gehsteige im Knotenpunktbereich oder im Verlauf von Fußgängerrouten, als Aufpflasterung des gesamten Knotens oder als Aufpflasterung bei Straßeneinmündungen.
Stadt Wien | Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten
Kontaktformular