Technik und Steuerung der öffentlichen Uhren
Seit 2002 werden Wiens öffentliche Uhren nicht nur über Funk mittels Langwellenimpulsen von einem Zeitzeichensender in Deutschland, sondern auch durch Satellitennavigation GPS (Global Positioning System) gesteuert. Das DCF77-Funksignal ist durch Elektrosmog störungsanfälliger. Das Prinzip des GPS-Systems beruht darauf, dass dieselbe Zeitinformation von verschiedenen Satelliten aus gesendet wird. Aufgrund der Laufzeitunterschiede des Signals vom Satelliten zum Empfänger kann ein GPS-System daraus die geografische Position bestimmen. Dabei genügt es, eine von den 21 möglichen Zeitinformationen auszuwerten, da die Laufzeitunterschiede im Mikrosekundenbereich sind. In den öffentlichen Uhren sind Mikroprozessoren eingebaut, die anhand des Datums den Zeitpunkt für die Umstellung erkennen.
GPS-System spart Zeit und Mühe
Das Expertinnen- und Expertenteam für Störung, Wartung und Instandhaltung der Abteilung "Wien Leuchtet" (MA 33) spart sich seit der Einführung des GPS-Systems viel Zeit und Mühe. Störungen durch Elektrosmog wirken sich bei dieser technischen Innovation nicht aus. Arbeit bleibt dennoch genug. Vor allem Kirchturmuhren sind schwer zu warten.
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