Anlageart - Radfahrstreifen

Blick auf einen Radfahrstreifen

Ein Radfahrstreifen ist ein für den Radverkehr vom motorisierten Individualverkehr durch Bodenmarkierung abgetrennter Teil der Fahrbahn.


Anwendungsempfehlungen

  • Radfahrstreifen werden bei ausreichend breiter Fahrbahn und bei Straßen mit vielen querenden Kraftfahrzeugen (zum Beispiel bei Kreuzungen, Ein- und Ausfahrten) errichtet.
  • Bei Straßen mit einem Verkehrsaufkommen bis zu 18.000 Kfz pro Tag (laut RVS 03.02.13 - Straßenplanung, nicht motorisierter Verkehr - Radverkehr) sind Radfahrstreifen empfehlenswert.

Vorteile

  • Die Verkehrssicherheit im Kreuzungsbereich und bei Einfahrtsbereichen ist hoch, da eine rechtzeitige und ausreichende Sicht zwischen Radfahrer*innen sowie Kraftfahrzeuglenker*innen gewährleistet ist.
  • Die Abbiegevorgänge an Kreuzungen sind mit möglichst geringem Zeitverlust durchführbar.
  • Die Straßenquerung beziehungsweise die Zufahrt zur anderen Straßenseite ist auf Fahrbahnniveau möglich.

Nachteile

  • Bei dichtem oder schnellem Verkehr wird die Situation von manchen Radfahrer*innen als unangenehm oder gefährlich empfunden.
  • Überholen auf dem Radfahrstreifen ist nur dann möglich, wenn der Radfahrstreifen ausreichend breit ist.
  • Radfahrer*innen müssen über Gitter von Wassereinläufen (Kanalgitter) fahren.

Beispiele in Wien

Radfahrstreifen

Radfahrstreifen entlang der Jedlersdorfer Straße im 21. Bezirk

Radfahrstreifen

Radfahrstreifen in der Äußeren Mariahilfer Straße im 14. Bezirk

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