Nachher-Untersuchung der Parkraumbewirtschaftung in Simmering
- Verringerung der Parkplatzauslastung um 18 Prozentpunkte am Vormittag und um 4 Prozentpunkte am Abend
- Leichteres Finden von Parkplätzen für AnwohnerInnen, BesucherInnen, KundInnen und LieferantInnen
- Deutlicher Rückgang von Fahrzeugen ohne Wiener Kennzeichen
- 86 Prozent aller abgestellten Fahrzeuge haben ein Parkpickerl.
- Relativ hoher Zonenbinnenverkehr (Verkehr mit Parkpickerl-Pkw innerhalb der Parkpickerl-Berechtigungszone)
Die am 5. November 2018 auf Simmering (11. Bezirk) ausgeweitete Parkraumbewirtschaftung hat die Parkplatz- und Verkehrssituation in diesem Bezirk deutlich verbessert. So wie bei den bisherigen Erweiterungen folgt auch dieser Ausweitung eine Nachher-Untersuchung. Sie wurde von Traffix Verkehrsplanungs GmbH durchgeführt.
Deutliche Verringerung der Parkplatzauslastung
Die Parkraumbewirtschaftung hat die Nachfrage nach Abstellmöglichkeiten, also Parkplätzen, im Straßenraum stark reduziert. Vormittags hat die Auslastung im Parkraum-bewirtschafteten Gebiet von Simmering von 84 auf 66 Prozent abgenommen. Anwohnerinnen und Anwohner, Besucherinnen und Besucher, Kundinnen und Kunden sowie Lieferantinnen und Lieferanten finden nun wesentlich leichter einen Parkplatz.
Auch am Abend von 20 bis 22 Uhr konnte die Parkplatznachfrage gesenkt werden. Die Parkraumbewirtschaftung wirkt auch noch außerhalb ihres Geltungszeitraums, man spricht hier von ausstrahlender Wirkung: Am Abend konnte die Auslastung um 4 Prozentpunkte verringert werden.
Deutliche Verringerung der im Straßenraum abgestellten Fahrzeuge ohne Wiener Kennzeichen
Der Vergleich zwischen dem Bezirksteil mit Parkraumbewirtschaftung und dem ohne zeigt: Mit Parkraumbewirtschaftung ist der Anteil der Kraftfahrzeuge ohne Wiener Kennzeichen an allen im Straßenraum abgestellten Kfz deutlich niedriger. Während in Simmering außerhalb der Parkraumbewirtschaftung am Vormittag 18 Prozent aller abgestellten Kfz kein Wiener Kennzeichen haben, sind es innerhalb der Parkraumbewirtschaftung nur 7 Prozent.
Zonenbinnenverkehr
Die Berechtigungszonen, in denen man mit dem BewohnerInnen-Parkpickerl ohne weitere Parkgebühren parken kann, sind in Wien mit den Gemeindebezirken identisch. Diese im internationalen Vergleich großen Berechtigungszonen schaffen einen großen Anreiz, innerhalb des Bezirks mit dem Pkw zu fahren.
In Simmering hat die Berechtigungszone eine Ausdehnung von 8 Kilometer. Fast ein Drittel (31,7 Prozent) aller Abstellvorgänge von Parkpickerl-Pkw findet hier in einer Entfernung von mehr als 250 Meter vom Wohnort statt und stellt somit Zonenbinnenverkehr dar.
Studie als Download
Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung in Wien - Nachher-Untersuchung 11. Bezirk (13,2 MB PDF)
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