Instandsetzungsarbeiten an der Gürtelbrücke - 2012 bis 2015
Die Gürtelbrücke ist ein bedeutender Verkehrsknoten. Sie verbindet den 9. mit dem 19. und 20. Bezirk.
Die Gürtelbrücke wurde in den Jahren 1962 bis 1964 errichtet. Rund 68.000 Fahrzeuge sind täglich auf der Verbindung über den Donaukanal unterwegs. Sie wurde zuletzt im Zuge der Verlängerung der U-Bahn-Linie U6 Anfang der 1990er-Jahre umgebaut. In den vergangenen Jahrzehnten wurden punktuelle Instandsetzungen durchgeführt.
Die intensive Nutzung und der damit verbundene aktuelle Bauzustand erforderten nach 50 Jahren aber eine umfangreiche Brückensanierung.
Die im Herbst 2012 begonnenen Arbeiten an der Gürtelbrücke wurden plangemäß im Herbst 2015 abgeschlossen.
Welche Arbeiten wurden durchgeführt?
Da diese Brücke aus vielen Einzeltragwerken und unterschiedlichen Baukonstruktionen besteht, war die Instandsetzung eine Herausforderung für alle Beteiligten.
Für alle Tragwerke waren folgende Maßnahmen vorgesehen:
- Herstellung neuer einheitlicher Fahrbahnbeläge mit den zugehörigen Abdichtungen
- Betoninstandsetzung der Stahlbeton- und Spannbetontragwerke
- Vollständige Neubeschichtungen der Stahltragwerke
- Austausch von Brückenlagern
- Austausch aller Fahrbahnübergänge
- Aufbau des Wiener Stahlleitwandsystems
- Herstellung neuer Brückenausrüstungen (Geländer, Spritzschutz, Entwässerungsleitungen, außen liegende Beleuchtung et cetera)
Ein Großteil der Instandsetzungsarbeiten war an den Auf- und Abfahrtsrampen zu erbringen. Diese Arbeiten wurden aufgrund ihrer Bedeutung für den Verkehr überwiegend in den verkehrsschwächeren Sommermonaten beziehungsweise in den Nachtstunden durchgeführt.
Während der gesamten Bauzeit stand mindestens ein Fahrstreifen je Fahrtrichtung zur Verfügung.
Gesamtbauzeit und Kosten
Die Umsetzung des Gesamtprojektes war von Oktober 2012 bis Herbst 2015 geplant.
Die Gesamtprojektkosten betrugen brutto rund 20,7 Millionen Euro.
Stadt Wien | Brückenbau und Grundbau
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