Dritter Wiener Tag der Artenvielfalt - 1. Juni 2002 im Fasangarten Schönbrunner Schloßpark
Mit Forscherinnen und Forschern auf Expedition
Nach versteckten Tieren im Gras auf der Lauer liegen. Die Vögel in den Baumwipfeln am Gesang erkennen. Entdecken, was so alles unter einem Stein oder einem Blatt zum Vorschein kommt. Am Tag der Artenvielfalt war es möglich, mit Biologinnen und Biologen in der freien Natur zu arbeiten. Gemeinsam konnte die Artenvielfalt wissenschaftlich erfasst werden. Der Tag der Artenvielfalt fand am Samstag, 1. Juni 2002 im Fasangarten, dem verwilderten Teil des Schönbrunner Schloßparks, statt.
Natur pur im Schönbrunner Fasangarten
40 Wissenschafterinnen und Wissenschafter nahmen die Natur im Schönbrunner Schloßpark genau unter die Lupe. Den ganzen Tag lang notierten und untersuchten sie alles, was dort kroch, flog, lief oder wuchs. Das Ergebnis ist eine umfangreiche Bestandsaufnahme aller Tier- und Pflanzenarten in diesem Gebiet. Die Gegend um den naturbelassenen Fasangarten eignete sich für eine solche Inventur der Natur besonders gut.
Blindschleiche (Eidechse), Weinhähnchen (Heuschrecke), Marienkäfer, Wespenbock, Erdfloh, Buchdrucker (Käfer), Wasserskorpion (Wasserwanze), Köcherfliege (Insekt), Weißfleckwidderchen (Schmetterling), Mittelspecht, Halsbandschnäpper (Vögel) und viele alte Baumriesen: Der Fasangarten ist Heimat von hunderten Tier- und Pflanzenarten.
Zum europaweiten GEO-Tag der Artenvielfalt
Mehr als hundert Aktionen zum Tag der Artenvielfalt wurden im Juni 2002 an zahlreichen Orten in Deutschland, Österreich, Polen, Luxemburg und der Schweiz durchgeführt. Die Stadt Wien beteiligte sich bereits zum dritten Mal an der Initiative. In den letzten beiden Jahren wurde die Natur im Wiener Prater und am Cobenzl im Wienerwald erforscht. Der Wiener Tag der Artenvielfalt 2002 im Schönbrunner Schloßpark fand im Rahmen der Jubiläumsschau "175 Jahre Österreichische Gartenbaugesellschaft". Organisiert wurde der Tag von der Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22) gemeinsam mit dem Institut für Zoologie der Universität für Bodenkultur und der Österreichischen Gesellschaft für Entomofaunistik. Alle Beteiligten stellen ihr Know-how an diesem Tag unentgeltlich zur Verfügung.
Beispiele aus anderen Jahren: Tag der Artenvielfalt
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