Amphibienschutz

Zu den Amphibien, auch Lurche genannt, zählen Kröten, Frösche, Unken, Molche, Feuersalamander und Knoblauchkröten.

Video: Amphibien in Wien

Amphibien verbringen zunächst ein Larvenstadium im Wasser und gehen nach einer Metamorphose (Umwandlung) zum Leben an Land über. Die erwachsenen Tiere bewohnen im Jahresverlauf sowohl aquatische (Wasser-) als auch terrestrische (Land-)Lebensräume. Viele Amphibien sind nachtaktiv, um sich vor Fressfeinden zu schützen und Wasserverluste über die Haut gering zu halten.


Anatomie

Donaukammmolch

Donaukammmolch

Amphibien haben in der Regel vier Gliedmaßen. An jeder Hand befinden sich üblicherweise vier Finger, an den Füßen je fünf Zehen. Je nach Körperbau bewegen sich Amphibien an Land kletternd, springend, schreitend oder kriechend, im Wasser schwimmend und tauchend (unter Einsatz der Hinterbeine oder des Schwanzes) fort. Die Haut ist dünn, nackt, feucht und glatt oder auch trocken-"warzig" und spielt eine wichtige Rolle bei der Atmung. Amphibien trinken nicht, sondern nehmen durch die Haut Wasser auf.

Als Larven haben Amphibien Kiemen, als erwachsene Tiere einfache Lungen. Sie sind wechselwarm; das bedeutet, dass sie keine konstante Körpertemperatur aufweisen, sondern diese sich der Umgebungswärme anpasst. Die Männchen vieler Froschlurche verfügen über ein Repertoire von Lautäußerungen zur Revierabgrenzung und zum Anlocken von Weibchen. Die entsprechenden Rufe erzeugen sie mittels Schallblasen, ihres Kehlkopfes und der Lungen. Fast alle Arten legen Eier, sogenannten Laich, in gallertigen Hüllen ab. Wenige legen eine fertige Larve ab, wie zum Beispiel der Feuersalamander. Die sich im Wasser entwickelnden Larven, die bei Froschlurchen Kaulquappen genannt werden, atmen zunächst mit Außenkiemen. Erst nach einiger Zeit der Metamorphose wird auf Lungenatmung umgestellt

Lurche

Die Amphibien können in zwei unterschiedlich aussehende Ordnungen, nämlich Frosch- und Schwanzlurche, aufgeteilt werden.

  • Schwanzlurche
    • Wassermolche (Teichmolch, Bergmolch, Alpenkammmolch, Donaukammmolch)
    • Salamander (Feuersalamander)
  • Froschlurche
    • Kröten (Erdkröte, Wechselkröte)
    • Schaufelfußkröten (Knoblauchkröte)
    • Frösche (Grasfrosch, Springfrosch, Moorfrosch, Seefrosch, Teichfrosch, Kleiner Teichfrosch)
    • Laubfrösche ((Europäischer) Laubfrosch)
    • Unken (Gelbbauchunke, Rotbauchunke)

Nützliche Amphibien

Amphibien, insbesondere Kröten, kämpfen mit ihrem Image: Für viele Menschen ist eine Kröte kein besonders schönes Tier. Nur allmählich wird ihre Bedeutung erkannt. Erdkröten ernähren sich von Würmern, Schnecken, Asseln, Spinnen und Insekten. Diese erbeuten sie auf ihren nächtlichen Streifzügen. Kostenlos und völlig ungiftig bekämpfen sie somit sogenannte Schädlinge im Garten. Wirkungsvolle Schädlingsbekämpfer sind die Kröten jedoch nur dann, wenn sie sich ausreichend fortpflanzen können. Und eines sollte man auch nicht vergessen: Kröten sind ein Teil jener Vielfalt, die unsere Welt im Ganzen so lebenswert macht.

Machen wir uns bewusst, dass die Großstadt Lebensraum für Menschen und Tiere in gleichem Maße ist.

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