Erholung und Tourismus im Quellenschutzgebiet

Zahnradbahn am Schneeberg

Erholung und Tourismus haben im Rax-Schneeberg- und Hochschwabgebiet Tradition. Mit der Verbesserung der Verkehrsanbindung steigt die Zahl der Besucher*innen stetig an. Einzelne Personen haben keine Auswirkungen auf das Quellenschutzgebiet. Probleme aus der Sicht des Quellenschutzes treten auf, wenn sich zu viele Menschen zur Erholung in den sensiblen Quellenschutz- und Wasserschongebieten aufhalten. Müll und Fäkalien im Schutzgebiet sowie Trittschäden abseits der Wege stören das Gleichgewicht.

Hinweise für Besucher*innen

Erholung und Quellenschutz sind nicht unvereinbar, vorausgesetzt, es werden einige Grundsätze ernst genommen und eingehalten. Durch Einhaltung dieser Grundsätze wird ein wichtiger Beitrag für den Quellenschutz geleistet:

  • In allen Quellenschutzwäldern sind die Wege markiert. Abseits dieser Wege müssen Wald und Wildtiere geschont werden. Alle Lebewesen stehen in einer sensiblen Beziehung zum Wasser. Markierte Wanderwege sollten daher nicht verlassen werden.
  • Die Quellen müssen sauber bleiben, genauso wie die Höhlen im Karst. Abfälle, auch organische, wie Obstschalen und Jausenreste, sollen nicht auf dem Berg zurückgelassen werden.
  • Pflücken und Sammeln von Pflanzen ist untersagt.
  • Schitouren und Abfahrten durch den Jungwald sind forstgesetzlich verboten.
  • Radfahren ist nur auf offiziellen Mountainbike-Routen erlaubt.

Schutzhütten - Ver- und Entsorgung

Die Ver- und vor allem die Entsorgung für Schutzhütten bedarf im Quellenschutzgebiet einer spezifischen Logistik. Bei Schutzhütten anfallender Müll jeder Art muss von den Hüttenwirt*innen zu Tal gebracht und entsorgt werden. Die Entsorgung von Fäkalien aus den Hütten ist besonders aufwändig. Die Stadt Wien unterstützt die Hüttenwirt*innen dabei unter großem finanziellem Aufwand.

  • Vom Schneeberg und vom Raxplateau führen Abwasserkanäle ins Tal. An sie ist ein Teil der Schutzhütten angeschlossen.
  • Teilweise werden die Fäkalien mit Materialseilbahnen oder in Tanks über die Forststraßen aus dem Quellenschutzgebiet entfernt.
  • Neue ökologische Technologien werden eingesetzt, wie zum Beispiel Trockenklos am Schiestlhaus.

Die Gefahr der Verunreinigung des Trinkwassers wird durch ständige Maßnahmen minimiert:

  • Dauernde Wachsamkeit und Gebietskontrolle
  • Jährliche Reinigungsaktionen der Mitarbeiter*innen des Forst- und Landwirtschaftsbetriebes und des Wasserwerkes gemeinsam mit alpinen Vereinen
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