Signatur-Garten im Schulgarten Kagran
Der Signatur-Garten im Schulgarten Kagran beschäftigt sich mit dem Thema Signaturlehre.
Die Planung und Initiative zu diesen Garten kam von der Ethnobotanikerin Miriam Wiegele.
Gestaltung des Gartens
In 7 kreisrunden Beeten befinden sich Pflanzen, die jeweils einem gemeinsamen Urprinzip zugeordnet sind.
Hintergrund
Theophrastus Bombastus von Hohenheim, der berühmte Paracelsus (1493 bis 1541), ging davon aus, dass Pflanzen Zeichen tragen, die uns ihren Nutzen und ihr Wesen kundtun. Er meinte damit, dass an ihrem Äußeren erkennbar ist, wofür sie verwendet werden können, welche Krankheiten sie heilen oder wovor sie schützen: "Nichts ist, was die Natur nicht gezeichnet habe und durch die Zeichen kann man erkennen, was im Gezeichneten verborgen ist", schrieb Paracelsus. Und: "...dass der Arzt wissen soll, dass im Menschen Sonne, Mond, Saturn, Mars, Merkur, Venus und alle Zeichen sind, wenn er vom Grund der Arznei wissen will."
Pflanzennamen wie Augentrost (Euphrasia), Lungenkraut (Pulmonaria), Leberblümchen (Hepatica) oder Magenwurz (Acorus) erzählen, wie gut man vom Äußeren der Pflanze auf ihre Wirkung schließen konnte.
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