Darstellung des Grundwassers durch Schichtenpläne

Grundwasser-Schichtenpläne bieten einen sehr guten Überblick über die Grundwasserverhältnisse in großen Teilen von Wien.

Für die Erstellung wurden Werte von über 1.100 Mess-Stellen sowie ein digitales Grundwassermodell herangezogen.

Wie liest man einen Schichtenplan?

Finger zeigt auf Schichtenplan
  • Die Höhe des Grundwasserspiegels ist in Meter über Adria (M.ü.A.) angegeben.
  • Die eingezeichneten Linien heißen Iso-Linien. Entlang einer Iso-Linie ist die Höhe des Grundwasserspiegels konstant.
  • Die Grundwasser-Strömungsrichtung lässt sich ebenfalls aus dem Plan ablesen. Sie verläuft immer im rechten Winkel zu einer Schichtenlinie.

Bis jetzt 9 Bezirke erfasst

Frau zeichnet etwas in Karte ein

Bearbeitung einer Grundwasserauskunft mithilfe von hydrogeologischen Karten

Der Grundwasserspiegel von ganz Wien kann nicht durch einen einzigen Schichtenplan dargestellt werden, da im westlichen Stadtgebiet kein zusammenhängender Grundwasserkörper vorliegt.

Bis jetzt wurden Schichtenpläne für die Bezirke Floridsdorf, Donaustadt, Leopoldstadt, Brigittenau, Simmering, Landstraße, Innere Stadt, Döbling sowie Teile vom Alsergrund erstellt.

Für die Erstellung von Schichtenplänen wurden in langjährigen Messreihen 3 Stichtage ausgewählt, welche niedrige, mittlere und hohe Grundwasserverhältnisse möglichst aussagekräftig wiedergeben sollen.

21. und 22. Bezirk

Ausschnitt eines Schichtenplans

Ausschnitt aus einem Schichtenplan


2. und 20. Bezirk

Ausschnitt aus einer Karte mit blauen Linien

Die Grundwasserstände in diesem Gebiet sind stark von der Donau und vom Donaukanal beeinflusst.

Bei der Errichtung des Kraftwerks Freudenau wurde das rechte Donauufer durch ein Dichtwandsystem vom umliegenden Grundwasserkörper getrennt. Deshalb wird seit 1996 der Austausch des Grundwassers durch eine sogenannte "Grundwasser-Bewirtschaftung" in Abhängigkeit des Donaudurchflusses nachgebildet. Die Abwicklung dieser Maßnahmen wird von der Verbund Hydro Power GmbH (VHP) durchgeführt.

Einen weiteren Eckpunkt bildet der Durchfluss des Donaukanals, welcher durch eine Wehrbetriebsordnung geregelt wird.

  • Niedrige Grundwasserverhältnisse: 8 MB PDF
  • Mittlere Grundwasserverhältnisse: 8 MB PDF
  • Hohe Grundwasserverhältnisse: 8 MB PDF

3. und 11. Bezirk

Aufgrund der Erstellung der Schichtenpläne im 1. Bezirk konnten die Schichtenpläne des angrenzende 3. Bezirk harmonisiert und angepasst werden. Dabei kommt es hauptsächlich im Grenzbereich zwischen 1., 3. und 4. Bezirk zu Änderungen.


1., 9. und 19. Bezirk

Planausschnitt mit blauen Linien zeigt Grundwasserverhältnisse im 9. und 19. Bezirk

Der Grundwasserleiter des 1., 9. und 19. Bezirks liegt zwischen Wienfluss und Donaukanal und ist vom Wasserstand der Donau, des Donaukanals und der Randzuflüsse beeinflusst. Die westliche Grenze des Untersuchungsgebietes stellt die Grenze des zusammenhängenden Grundwassers mit Donaueinfluss dar und wurde vom Technischen Büro der WGM (Wiener Gewässer Management GmbH) zur Verfügung gestellt.

Weiter westlich gelegene Randbereiche liegen außerhalb des zusammenhängenden Grundwassers mit Donaueinfluss beziehungsweise werden dort als Grundwasserspiegel von niederschlagsbeeinflussten Hangwässern gemessen.

Auskünfte

Bei den Grundwasser-Schichtenplänen handelt es sich um geohydrologische "Momentaufnahmen", die keine Rückschlüsse auf absolute Minima oder Maxima erlauben.

Grundwasser-Schichtenpläne dienen daher nur zu Orientierungszwecken. Für genaue Auskünfte zu Grundwasserständen steht der Hydrografische Dienst der Abteilung Wiener Gewässer (MA 45) zur Verfügung.

Kontakt

  • Team Hydrografie
  • Telefon: +43 1 4000-96560
  • E-Mail: post@ma45.wien.gv.at
  • Termine nach telefonischer Vereinbarung.

Die Auskünfte können keine Detailuntersuchung und Planung durch ein Fachbüro ersetzen.

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