Verbesserter Hochwasserschutz für das Reumanngerinne
Seit Sommer 2015 schützt ein Rückhaltebecken im 19. Bezirk eine Kleingartensiedlung vor Hochwasser.
Das Reumanngerinne in Döbling ist ein kleiner Wienerwaldbach, der in den Krottenbachsammelkanal mündet. Der Bach hat eine Gesamtlänge von circa 300 Metern und entwässert den Neustifter Friedhof sowie die Kleingartensiedlung Sommerhaide.
Den häufigen Starkregen-Ereignissen der letzten Jahre war der Bach nicht mehr gewachsen: Größere Wassermengen konnten nicht mehr ausreichend abrinnen. Die Abteilung Wiener Gewässer (MA 45) ließ daher in Kooperation mit der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) ein Hochwasserrückhaltebecken errichten. Dort, wo das Reumanngerinne an die Oberfläche tritt, wurde auf der Fläche zwischen Sommerhaidenweg und Dr.-Schreber-Weg ein Becken für rund 600 Kubikmeter Wasser geschaffen. Überschüssiges Regenwasser kann sich nun im Becken sammeln. Die Kleingartensiedlung ist vor Überflutungen geschützt.
Erfolgreiche Kooperation beim Hochwasserschutz an Wildbächen
Seit 2010 werden im Rahmen einer Kooperation der MA 45 mit der WLV, einer Dienststelle des Lebensministeriums, Hochwasserschutzmaßnahmen an den Oberläufen der Wienerwaldbäche durchgeführt.
Diese Maßnahmen werden vom Bund gefördert, wenn die Stadt Wien den vorgesehenen Anteil in der Höhe von etwa 40 Prozent des gesamten Investitionsvolumens übernimmt. Es handelt sich dabei vorwiegend um kleinere bauliche Maßnahmen in den Oberläufen der Wienerwaldbäche. Dazu gehören beispielsweise die Errichtung von Hochwasserrechen, die Adaptierung oder Neuerrichtung von Rückhaltebecken und die Errichtung von Hochwassermauern.
Weiterführende Informationen
Stadt Wien | Wiener Gewässer
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