WasteWatcher: Erfolgsbilanz 2024 und Erweiterung der Einsatztruppe
Seit vielen Jahren achten die Wiener WasteWatcher der 48er auf die Sauberkeit in der Stadt. Die Bilanz für 2024 zeigt, dass das Angebot sehr erfolgreich ist und deshalb auch ausgeweitet wird.
Stadtrat Jürgen Czernohorszky zog Bilanz über das vergangene Jahr und gab einen Ausblick auf die nahe Zukunft:
Wien ist eine der saubersten und lebenswertesten Großstädte weltweit: Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis umfassender Maßnahmen, die wir als Stadt vorausschauend gesetzt haben - dazu zählen auch die WasteWatcher. Ihr Einsatz trägt zur hohen Lebensqualität in allen Bezirken unsrer Stadt bei. Deshalb werden wir dieses wichtige Angebot nun noch weiter ausbauen.
Rund 14.000 amtliche Einsätze im Jahr 2024
Allein im Jahr 2024 waren die WasteWatcher rund 14.000-mal im Einsatz: Es wurden 12.157 Organstrafen verhängt und 1.290 Anzeigen erstattet, zusätzlich wurden rund 7.000 Infogespräche geführt. Gemeinsam mit der Magistratsdirektion oder der Polizei gab es insgesamt 150 Schwerpunktaktionen. Besonderes Augenmerk wurde 2024 auch auf das Thema Sperrmüll gelegt: Im Jahr 2024 wurde erstmals ein gesondertes Team für Sperrmüll eingesetzt. Dadurch konnten die Anzeigen wegen illegal abgelagerten Sperrmülls um 790 Prozent gesteigert werden.
Bei einer wachsenden Bevölkerung ist es besonders wichtig, dass jede*r die Spielregeln des Zusammenlebens einhält. Immer wieder werden auch aus der Wiener Bevölkerung Kontrollwünsche an die Abteilung Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark (MA 48) herangetragen. Das achtlose Wegwerfen von Abfall, das illegale Ablagern von Sperrmüll, den Hundekot einfach liegen zu lassen etc. sind eindeutige Verstöße gegen diese Spielregeln. Wer sich nicht daran hält, muss mit Strafen rechnen.
Ausweitung des Angebots
Die Ausweitung des Angebotes wird auch gleich wirksam, so sind im April 2025 Hotspotaktionen unter anderem an folgenden Orten geplant:
- 10., Reumannplatz/Keplerplatz
- 11., Sedlitzkygasse (inklusive Bereich zwischen Am Kanal und Enkplatz)
- 15., Meiselstraße/Kardinal-Rauscher-Platz und nähere Umgebung
- 16., Yppenplatz/Brunnenmarkt
- 20., Friedrich-Engels-Platz (inklusive Bereich bis Stromstraße/Engerthstraße)
Aufstockung der WasteWatcher
Die Anforderungen an die WasteWatcher steigen: Rund 1.000 Beschwerden pro Monat erfordern verstärkte Kontrollen. Auch Bezirksvorsteher*innen, Magistratsdirektion, Wiener Wohnen und Polizei ersuchen verstärkt um Unterstützung. Da Sauberkeitdas Sicherheitsgefühl erhöht, werden nun die hauptberuflichen WasteWatcher der 48er um 10 Mitarbeiter*innen auf 30 Personen aufgestockt. Darüber hinaus werden die Sperrmüllkontrollen ausgeweitet und gezielt in den Bezirken auf Hotspotaktionen gesetzt.
Zusammenarbeit mit Bezirksvorsteher*innen
Die Zusammenarbeit mit den Bezirksvorsteher*innen soll weiter intensiviert werden. Sie begrüßen die Ausweitung der Kontrollen sehr.
Bezirksvorsteher*innen Stefanie Lamp, Christine Dubravac-Widholm, Dietmar Baurecht, Thomas Steinhart und Marcus Franz:
Gerade wenn es Meldungen aus der Bevölkerung gibt, ist rasches Handeln notwendig. Die Verstärkung der WasteWatcher vor Ort ist eine wichtige Investition in die Sauberkeit und die Sicherheit in den Bezirken.
Das sind die Wiener WasteWatcher
Im Jahr 2008 wurde die rechtliche Grundlage für die WasteWatcher geschaffen: Das Gesetz sieht ein ausdrückliches Verbot von Verunreinigen im öffentlichen Raum vor, es ermöglicht auch eine öffentliche Aufsicht durch die WasteWatcher. Sie sind befugt, einen Ausweis zu verlangen, abzumahnen, Organstrafen zu verhängen und notfalls Anzeige zu erstatten.
Weiterführende Informationen
- Diese Seite teilen:
- Empfehlen
- Teilen auf Facebook
- Teilen auf Twitter
wien.gv.at-Redaktion
Kontaktformular