Wien lebt auf - Freiräume: grün & urban - STEP 2025

Im gründerzeitlichen Wien steht die Adaptierung des öffentlichen Raums im Vordergrund. In neuen Stadtteilen geht es hingegen darum, ausreichend Freiflächen zur Verfügung zu stellen.

Volleyballspielende Menschen in einem Park

Wien ist eine grüne Stadt, zahlreiche großräumige Erholungsgebiete erstrecken sich als Wald- und Wiesengürtel entlang der Stadtgrenze oder als "grüne Lunge" mitten durch das Stadtgebiet (zum Beispiel Prater oder Donauinsel). Im dichtbebauten Stadtgebiet gewinnen Plätze und Straßen, städtische Parkanlagen und großräumige Erholungsgebiete als Orte der Begegnung und Interaktion, aber auch des Rückzugs und der Erholung an Bedeutung. Wie Freiräume gestaltet sind, wie sie funktionieren und wie sie den vielfältigen Bedürfnissen der Stadtbewohner*innen genügen, beeinflusst die Qualität und Atmosphäre des urbanen Zusammenlebens wesentlich.

Die Bevölkerungsentwicklung der kommenden Jahre bringt neue Anforderungen. Die vielfältigen Bedürfnisse in den unterschiedlichen Stadtquartieren erfordern maßgeschneiderte Zugänge: Im gründerzeitlichen Wien steht die Adaptierung des öffentlichen Raums für einen vielfältigen Nutzungsmix im Vordergrund. In neuen Stadtteilen geht es hingegen darum, ausreichend Freiflächen zur Verfügung zu stellen und jene Vitalität und urbane Vielfalt zu generieren, die vollwertige Stadtquartiere auszeichnet.

  • Freiraumnetz Wien
    • Wien macht innerstädtische Freiräume attraktiver, durch gezielte Interventionen im Stadtraum (zum Beispiel Baumpflanzungen, kleine Parks, Sitzmöglichkeiten) und ein attraktives Wegenetz, das Grün- und Erholungsräume verbindet.
  • Erholungsgebiete "Wienerwald NordOst" und "Neue Lobau"
    • Wien schafft einen Freizeitraum im Nordosten Wiens und gestaltet eine Erholungslandschaft im Lobauvorland (Neue Lobau) aus.
  • Stadtgrün statt Klimaanlage
    • Wien macht Klimaschutz und Klimaanpassung zu einem integralen Bestandteil bei der Entwicklung von Stadtquartieren und Freiräumen.
  • Quantitative und qualitative Freiraumkennwerte
    • Wien adaptiert bestehende quantitative Kennwerte für die Grün- und Freiraumversorgung und ergänzt diese um Qualitätskriterien.
  • Stadt fair teilen und intelligent nutzen
    • Wien entwickelt ein Maßnahmenbündel für mehr Qualität, mehr Ressourcenschonung und mehr Effizienz in der Freiraumgestaltung.
  • Stadträume gemeinsam beleben
    • Wien kooperiert mit Privaten und gibt Bürger*innen bei der Schaffung und Nutzung von Freiräumen mehr Mitgestaltungsmöglichkeiten.
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