"Gemeinsam in der Region" - Fachkonzept Mobilität
Wesentlich für den Erfolg der Wiener Verkehrspolitik ist eine enge Abstimmung und Kooperation mit anderen Akteurinnen und Akteuren in der Ostregion. Daher wurden die Grundlagen und Maßnahmen für dieses Handlungsfeld erstmals gemeinsam von den drei Bundesländern Burgenland, Wien und Niederösterreich erarbeitet und in den jeweiligen Landesverkehrskonzepten auch ident beschlossen.
Besondere Herausforderungen in der Ostregion sind das Bevölkerungswachstum, der steigende Güterverkehr und die Organisation des öffentlichen Verkehrs abseits der Ballungszentren. Das Bevölkerungswachstum wirkt sich besonders im Umland von Wien aus. Dort werden die Wege in die Stadt überwiegend mit dem Auto zurückgelegt.
Ein gemeinsames Bewusstsein besteht darüber, dass der öffentliche Verkehr als Lösungsansatz eine große Bedeutung hat. Dabei sind sowohl die Raumordnung, als auch die Verkehrsplanung gefordert: Einerseits sollen zersplitterte Siedlungsstrukturen vermieden werden. Andererseits sollen hochrangige ÖV-Angebote auf den Hauptachsen eingerichtet werden. Damit sollen sie auch für Gegenden mit geringerer Siedlungsdichte zum Beispiel durch bedarfsorientierte Systeme gut zugänglich sein. Darüber hinaus wurde eine Position zu transnationalen Initiativen festgehalten, wie zum Beispiel zur Weiterentwicklung mobilitätsrelevanter Projekte im Centrope Raum gemeinsam mit den nördlichen und östlichen Nachbarregionen oder zu den Transeuropäischen Verkehrsnetzen.
Beispiele für Maßnahmen
Regionale Mobilitätspartnerschaften für das Wiener Umland
Entlang von Korridoren sollen in Anlehnung an das Pilotprojekt im Mobilitätskorridor Wien/Schwechat/Flughafenregion Partnerschaften mit gemeinsamen Zielen, Maßnahmen und Umsetzungsprojekten entwickelt werden.
Radverkehr über die Stadtgrenzen und in den Regionen
Zur Intensivierung des Radverkehrs wurden Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit und der Ausbau von wichtigen, die Stadtgrenzen überschreitenden Radrouten für den Alltagsradverkehr vereinbart.
Gemeinsame Leistungsbestellung im Schienenverkehr
Ziel der drei Länder ist es, eine gemeinsame Verhandlungsgrundlage für die Leistungsbestellung nach dem Auslaufen der derzeit geltenden Verträge zu erarbeiten.
Grenzüberschreitendes, intermodales Verkehrsinformationssystem
Schrittweise soll die Verfügbarkeit von Mobilitätsinformationen für Reisende in der gesamten Centrope Region verbessert werden. Langfristiges Ziel ist eine Ausweitung des Angebotes analog zu AnachB.at.
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