Handlungsfeld "Nutzen statt besitzen" - Fachkonzept Mobilität
Kennzeichnung von Carsharing-Abstellplätzen sichert einen reibungslosen Ablauf.
"Nutzen statt Besitzen" ist ein internationaler Trend. Die Bedeutung des Autos als (Status-)Symbol sowie der Wunsch nach einem eigenen Kfz nimmt in europäischen Großstädten vor allem bei jungen Menschen deutlich ab. Angebote wie Carsharing und Leihräder sind in vielen Städten und Regionen im Aufwind. Wohnungen, Möbel, Gärten, Geräte und auch Autos und Fahrräder werden von mehreren Menschen gemeinsam genutzt. Der Zugang zur Nutzung von Dingen wird pragmatischer: Effizienz, Bequemlichkeit und Kostenreduktion stehen dabei als Motive im Vordergrund.
Der permanente Internetzugang über Smartphones erleichtert die Nutzung der Services.
Rad und Auto auf Zeit
Die Stadt Wien setzt auf Leihrad- und Carsharing-Angebote. Für Menschen, die keinen Pkw besitzen, soll ein Rad oder ein Auto in Ergänzung zum Zu-Fuß-Gehen oder zum öffentlichen Verkehr verfügbar sein. Ein Carsharing-Fahrzeug ersetzt etwa vier bis acht Privat-Pkws. Bis 2025 sollen 50 Prozent der Bevölkerung einen Carsharing-Standort in maximal 500 Metern erreichen können. 40 Prozent der Bevölkerung sollen eine Leihradstation in maximal 300 Metern Entfernung erreichen können.
Beispiele für Maßnahmen
Weiterentwicklung von Leihradsystemen
Als umweltfreundliches Angebot werden Leihradsysteme im Zentrum und am Stadtrand beziehungsweise in Kooperation auch im Stadtumland erweitert. Hier ist der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr leicht machbar.
Anzahl von Leihradfahrten 2004 bis 2013
Anzahl von Leihräder-Stationen 2004 bis 2013
Stärkere Vernetzung von Carsharing und öffentlichem Verkehr
Eine gemeinsame Strategie von Stadt Wien und Wiener Linien bietet Carsharing-Anbieterinnen und -Anbietern, die in Wien tätig werden wollen, klare Rahmenbedingungen.
Errichtung von Mobility Points
Mobility Points gewährleisteten rund um die Uhr Zugang zu emissionsarmen Mobilitätsangeboten.
Weiterführende Informationen
Stadt Wien | Stadtentwicklung
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