Arbeitsgruppe "Clearing & Governance" - STEP 2025

Rahmenbedingungen und Herausforderungen

Menschen informieren sich bei einer mobilen Servicestelle des Bürgerdienstes

Stadtentwicklung ist ein dynamischer Prozess der nicht einfach verordnet werden kann. Deshalb verfolgen "Städte von morgen" ein ganzheitliches Konzept der nachhaltigen Entwicklung. Sie wollen an ihre Planungen und Entwicklungen auf integrierte und ganzheitliche Weise herangehen und die soziale, wirtschaftliche, ökologische und territoriale Dimension der Stadtentwicklung miteinander verbinden. Dabei müssen sie formale Verwaltungsstrukturen mit informellen Governance-Strukturen verbinden.


Es ist die Kernaufgabe der "Urban Governance" unter Beiziehung verschiedener Planungsdisziplinen, der Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer, potenzieller Investorinnen und Investoren, Bürgerinnen und Bürger sowie sonstiger Beteiligter Entwicklungsperspektiven für die Stadt zu identifizieren und umzusetzen. Es geht um die Frage: Welche Beteiligte und Prozesse sind notwendig, damit tragfähige Bündnisse entstehen, um die als richtig erkannten Zielsetzungen auch zu erreichen? Dieses Verständnis von kooperativen Planungsverfahren ist eine wesentliche Innovation der Planungspolitik.

Entwicklungsziele

Integrierte, strategische Stadtentwicklungsplanung ist zur Steuerung einer nachhaltigen Stadtentwicklung unverzichtbar. Sie muss kooperativ und kommunikativ, wertorientiert und politisch legitimiert sein. Sie bildet die Schnittstelle zwischen den wichtigen Akteurinnen und Akteuren der Stadtentwicklung: öffentliche Politik/Verwaltung - Zivilgesellschaft - Marktakteurinnen und -akteure. Deshalb muss Stadtentwicklungsplanung prozessorientiert und evidenzbasiert sein. Sie ist umsetzungsorientiert, erkennt die Grenzen der Steuerungsfähigkeit und kann gegebene Spielräume gezielt nutzen.

Der STEP 2025 beschreibt, mit welchen Zielsetzungen und Methoden das Zusammenspiel unterschiedlichster Planungsebenen harmonisiert werden soll und wie die Zivilgesellschaft in die Planung involviert werden kann. Es sollen zum einen kooperative, partizipative und prozessorientierte Formen der Steuerung räumlicher Prozesse gestärkt werden. Zum anderen sollen den Partnerinnen und Partnern der Stadtentwicklungsplanung zweckmäßige sowie das Gemeinwohl fördernde Angebote für die Weiterentwicklung einer strukturierten Stadtregion gemacht werden.

Grundlegende Fragestellungen

  • Für welche konkreten Handlungsfelder und Herausforderungen (international, agglomerationsbezogen und intern) benötigt Wien neue Formen der Steuerung räumlicher Prozesse? Für welche Handlungsfelder und worauf begründet müssen bestehende Strategien, Prozesse und Instrumente weiterentwickelt werden, ohne den funktionellen Planungsansatz aus den Augen zu verlieren?
  • Welche der in den STEP-Arbeitsgruppen entwickelten Strategien, Prozesse und Instrumente sind zweckmäßig, um die identifizierten Herausforderungen an die Stadtentwicklungsplanung zu bewältigen? Welche etwaigen Zielkonflikte sollten bereinigt werden, welche bestehen weiter?
  • Für welche Gruppen von Akteurinnen und Akteuren und worauf begründet sollen bestehende Strategien, Prozesse und Instrumente weiterentwickelt werden? Mit welchen Partnerinnen und Partnern der Stadtentwicklungsplanung müssen neue Kooperations- und Koordinationsinstrumente entwickelt und umgesetzt werden? Mit welchen Angeboten will die Stadt Wien zukünftig an sie herantreten?
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