Wohnsegregation in Wien - Sozioökonomische Durchmischung 1981 bis 2016
Im Rahmen einer Studie der Abteilung Stadtentwicklung und Stadtplanung (MA 18) wurde untersucht, ob es in Wien Segregationstendenzen gibt. Die wichtigsten Ergebnisse werden in Form einer Story-Map präsentiert.
Die Veränderung räumlicher Disparitäten wurde auch anhand von Karten in einer sogenannten Story-Map untersucht.
Wie hat sich im Kontext eines sich verändernden Arbeits- und Wohnungsmarktes die räumliche Trennung zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen (Segregation) verändert?
Die MA 18 ist dieser Frage im Rahmen einer aktuellen Studie nachgegangen. Die sozioökonomische Durchmischung wurde dabei möglichst kleinräumig - nämlich auf der Ebene von rund 1.350 Gebieten - anhand des Bildungsniveaus und des Berufsstatus gemessen. Die räumliche Trennung wurde anhand des Segregations- beziehungsweise Dissimilaritätsindex berechnet.
Die wichtigsten Ergebnisse inklusive interaktive Kartendarstellungen finden Sie auf der Story-Map.
Die vollständigen Ergebnisse gibt es in Form eines Ergebnisberichtes:
Segregationstendenzen in Wien? Sozioökonomische Durchmischung 1981-2016 (2,6 MB PDF)
Ausgewählte Ergebnisse
Leben Geringqualifizierte zunehmend räumlich getrennt von der Restbevölkerung?
Ja. Bei Personen, die über maximal einen Pflichtschulabschluss verfügen, hat die räumliche Trennung von der Restbevölkerung zwischen 1981 und 2014 - ausgehend von einem niedrigen Niveau - zugenommen. Der Segregationsindex liegt nun in einem mittleren Bereich.
Leben Hochqualifizierte zunehmend räumlich getrennt von der Restbevölkerung?
Nein. Bei Personen mit einem Hochschulabschluss ist die räumliche Trennung von der Restbevölkerung seit 1981 - ausgehend von einem hohen Niveau - gesunken. Der Segregationsindex liegt nun in einem mittleren Bereich.
Leben Gering- und Hochqualifizierte zunehmend räumlich getrennt voneinander?
Die räumliche Trennung zwischen Gering- und Hochqualifizierten hat zwischen 1981 und 2001 stark abgenommen, bis 2011 leicht zugenommen, um dann bis 2016 wieder auf das Niveau von 2001 zu sinken.
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