Segregation in Wien
Segregation beschreibt die räumliche Trennung unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen in einer Stadt. Verglichen mit anderen europäischen Städten ist die Segregation in Wien eher gering.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die soziale Zusammensetzung der Wohngegenden eindeutig, aber auch ihre Qualität war sehr unterschiedlich. Adel und Großbürgertum lebten im prächtigen Zentrum, Handwerkerinnen und Handwerker sowie das Kleinbürgertum in der Vorstadt, die Arbeiterklasse in den Zinskasernen außerhalb des Gürtels.
Wie hat sich die Verteilung der Bevölkerungsgruppen in der jüngsten Vergangenheit entwickelt? Diese Frage ist wichtig, um auch weiterhin möglichst gute und gleichwertige Lebensqualität für alle Bewohnerinnen und Bewohner sicherzustellen. Denn Segregation ist ein Indikator für unterschiedliche Attraktivität der Wohnviertel. Sinkt sie ab, ziehen jene Menschen weg, die es sich leisten können. Kommt es dagegen zu übertriebener Aufwertung, werden die sozioökonomisch Schwächeren nach und nach verdrängt.
Die Stadt versucht daher, durch gezielte Förderungen ausgleichend zu wirken.
Maßnahmen gegen Segregation
Die Segregation hat in Wien nicht von selbst abgenommen. Dies war das Ergebnis vieler Bemühungen der Stadt:
- Ausbau städtischer Einrichtungen
- Bau von Sozialwohnungen
- Stadterneuerung seit den 1970er Jahren
Studie zum Thema
Wohnsegregation in Wien - Sozioökonomische Durchmischung 1981 bis 2016
Stadt Wien | Stadtentwicklung
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