3.4 Wie organisiert man Veränderung?
Stadtentwicklung ist die Organisation von Veränderungen – und das in einer Stadt, die sehr viele Menschen gut finden, so wie sie ist. Der Stadtentwicklungsplan koordiniert, wo Tätigkeiten im Raum stattfinden. Er schützt Wertvolles, zeigt Möglichkeiten der Weiterentwicklung auf und gibt einen Überblick darüber, wie all das zusammenhängt. Diese Orientierung ist wichtig für alle: für Bürgerinnen, Investoren und die Stadt selbst. Schließlich ist die öffentliche Hand in Wien ein zentraler Player der Stadtentwicklung.
Michael Rosenberger
Wiens nächster STEP, an dem wir bereits arbeiten, kann zwar auf einer hochwertigen Bestandssituation aufbauen, muss dabei aber die aktuellen Anforderungen aufgreifen. Die heiße Wachstumsphase steht nicht mehr im Zentrum, denn den erwartbaren Zuwachs können wir bereits routiniert abarbeiten. Stattdessen treten die Anpassung und der damit verbundene Umbau der Stadt in den Fokus – mit dem Ziel, ein leistbares, nachhaltiges und an den Klimawandel angepasstes Leben zu organisieren und für alle Formen der Arbeit, die den Ausgangspunkt und Daseinszweck jeder Stadt bilden, den nötigen Raum zu bieten.
Michael Rosenberger,
geboren 1967, studierte Raumplanung an der TU Wien und arbeitet seit 2008 im Referat Stadt- und Regionalentwicklung der MA 18. Er ist u. a. für gesamtstädtische Strategien wie den STEP 2025 zuständig und arbeitet bereits am kommenden STEP.