Stadtspaziergang: Ringlinien - Ottakringer Brauerei
1838 eröffnete Müllermeister Heinrich Plank ein Brauhaus in Ottakring. Im Haus "zu den 3 Röserln", dem Stammhaus des 8.000 Quadratmeter großen Betriebs, wurde eine Bierschank mit Tanzsaal und großem Biergarten eingerichtet. 1848 verfügte die Ottakringer Brauerei bereits über einen eigenen Gärkeller, eine neue Malztenne, Stallungen, erweiterte Lagerräume und Wohnungen. Im Brauhaussaal fanden Bälle, Theateraufführungen und Konzerte statt.
Wegen Verschuldung ging die Brauerei und das rund 1 Hektar große Anwesen 1850 an die Vettern Ignaz und Jakob Kuffner, die auch in Hernals eine Brauerei betrieben. Als die Familie Kuffner 1938 emigrieren musste wurde die Ottakringer Brauerei an Gustav Harmer verkauft, der 1946 den Kauf von der Familie Kuffner legalisierte. 1977 stieg die Ottakringer Brauerei unter dem Führungsduo Harmer und Wenckheim aus dem Bierkartell aus.
Mit neuen Biermarken, Erwerb von Konzessionen für nichtalkoholische Getränke, Vergabe von Lizenzen und gezielte Webestrategien konnten zusätzlich ausländische Märkte erschlossen werden. Mittlerweile erfreut sich die Ottakringer Brauerei auch als Eventlocation großer Beliebtheit.
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wien.gv.at-Redaktion
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