Stadtspaziergang: Jüdisches Wien - Psycho-Soziales Zentrum ESRA
Dort, wo bis 1938 der "Große Leopoldstädter Tempel" stand, befindet sich heute das psychosoziale Zentrum ESRA, das 1994 im Zusammenwirken der Israelitischen Kultusgemeinde und der Stadt Wien gegründet wurde. Mit ESRA wurde eine innovative und professionelle Einrichtung geschaffen, die den Überlebenden der NS-Verfolgung und deren Nachkommen umfassende Hilfe anbieten soll, jüdische Migrant*innen und deren Familien, die in den letzten Jahrzehnten nach Österreich zugewandert sind, in ihrem Integrationsprozess unterstützt sowie Beratung, Behandlung und Betreuung für die jüdische Bevölkerung Wiens offeriert. ESRA ist als Modell für interdisziplinäre Betreuung konzipiert. Menschen, die bei ESRA Hilfe suchen, finden sowohl medizinische Behandlungen als auch Leistungen der Sozialberatung unter einem Dach. Dies ist vor allem für die Überlebenden der NS-Verfolgung besonders wichtig, die bis in die 90er Jahre lange Leidenswege hinter sich haben. Ein multiprofessionelles Team aus Ärzt*innen, Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen, diplomierten Sozialarbeiter*innen und diplomiertem Pflegepersonal behandelt und berät kostenlos oder gegen Vorlage der E-Card. Angeschlossen sind ein Kommunikationszentrum, ein Kaffeehaus und ein koscherer Mittagstisch.
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wien.gv.at-Redaktion
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