Stadtspaziergang: Innenhöfe - Schlossquadrat
Der als "Schlossquadrat" bekannte Gebäudekomplex am Margaretenplatz datiert zurück bis in das 14. Jahrhundert. Der Gutsbesitz, der den Namen "Niederer Hof" führte und später als Schloss Margareten bezeichnet wurde, wechselte mehrmals den Besitzer. Dieser Umstand und die schwerwiegenden Zerstörungen während der 1. und der 2. Türkenbelagerung (1529 und 1683) führten dazu, dass der Hof baulichen Veränderungen unterlag. Unter anderem ließ Nikolaus Olàh, Erzbischof von Gran, 1555 in der angrenzenden Gartengasse einen Schlossgarten anlegen. Als die Stadt Wien das Gut 1727 kaufte, diente der Schlossgarten fortan als Maulbeerbaumschule. Der Hof verlief somit entlang Gartengasse, Schlossgasse und Margaretenplatz. Teile des Schlosses, wie Schlossgasse 21 und 23 sowie Parzellen am Margaretenplatz, wurden an Fabrikanten und Händler verpachtet, sodass auch die Margaretenkapelle (Margaretenstraße 79) im Zuge von Umbauten 1783 abgerissen wurde. Das Schlossquadrat wird auch heute noch gewerblich genutzt. Das ehemalige Schloss beherbergt mehrere Gastronomiebetriebe und besticht durch historischen Charme und romantische Gastgärten.
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wien.gv.at-Redaktion
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