Landesgesetzblatt für Wien
Jahrgang 2000 | Ausgegeben am 29. Dezember 2000 | 75. Stück |
75. Verordnung: | Festsetzung der von ausländischen Staatsangehörigen für die Wiener öffentlichen Krankenanstalten zu entrichtenden tatsächlichen Untersuchungs- und Behandlungskosten |
75.
Verordnung der Wiener Landesregierung betreffend die
Festsetzung der von ausländischen Staatsangehörigen für die
Wiener öffentlichen Krankenanstalten zu entrichtenden tatsächlichen
Untersuchungs- und Behandlungskosten
Aufgrund des § 46 Abs. 3 und § 51 des Wiener
Krankenanstaltengesetzes 1987, LGBl. für Wien Nr. 23/1987, zuletzt
geändert durch das Landesgesetz LGBl. für Wien Nr. 22/2000, wird
verordnet:
§ 1. (1) Bei Aufnahme fremder Staatsangehöriger in die in
§ 2 genannten öffentlichen Krankenanstalten sind, ausgenommen in
Fällen gemäß § 51 Abs. 3 Wiener Krankenanstaltengesetz
1987, die tatsächlich erwachsenden Untersuchungs- und Behandlungskosten
gemäß § 51 Abs. 2 Wiener Krankenanstaltengesetz 1987 zu
bezahlen.
(2) Ausländische Staatsangehörige, die sich einer
radiochirurgischen Behandlung mit der „GAMMA-UNIT“ unterziehen und
auf die die Verordnung der Wiener Landesregierung vom 13. April 1993, LGBl.
für Wien Nr. 38/1993, in der Fassung LGBl. Nr. 48/1997, anzuwenden ist,
zählen nicht zum Personenkreis gemäß Abs. 1.
§ 2. Die tatsächlich erwachsenden Untersuchungs- und
Behandlungskosten für fremde Staatsangehörige werden gemäß
§ 51 Abs. 2 Wiener Krankenanstaltengesetz 1987 pro Pflegetag und Patient
für die allgemeine Gebührenklasse wie folgt
festgesetzt:
1. Krankenhaus Lainz
Wilhelminenspital
Franz-Josef-Spital
Krankenhaus Rudolfstiftung
Elisabeth-Spital
Krankenhaus Floridsdorf
Sozialmedizinisches Zentrum-Ost (Donauspital)
Sozialmedizinisches Zentrum Sophienspital
Orthopädisches Krankenhaus Gersthof
Semmelweis-Frauenklinik
Neurologisches Krankenhaus Rosenhügel
Preyer’sches Kinderspital
Otto-Wagner-Spital
(ausgenommen die Behandlung von aufgrund von
Straftaten freiheitsbeschränkten Patienten der
8. Psychiatrischen Abteilung im Pavillon 23) 7 700 S
2. Allgemeines Krankenhaus (einschließlich das St. Anna-Kinderspital) 11 900 S
3. Psychiatrisches Krankenhaus Ybbs an der Donau 5 420 S
4. Hanusch-Krankenhaus 8 160 S
5. Orthopädisches Spital (Speising) 7 700 S
1. Krankenhaus Lainz
Wilhelminenspital
Franz-Josef-Spital
Krankenhaus Rudolfstiftung
Elisabeth-Spital
Krankenhaus Floridsdorf
Sozialmedizinisches Zentrum-Ost (Donauspital)
Sozialmedizinisches Zentrum Sophienspital
Orthopädisches Krankenhaus Gersthof
Semmelweis-Frauenklinik
Neurologisches Krankenhaus Rosenhügel
Preyer’sches Kinderspital
Otto-Wagner-Spital
(ausgenommen die Behandlung von aufgrund von
Straftaten freiheitsbeschränkten Patienten der
8. Psychiatrischen Abteilung im Pavillon 23) 7 700 S
2. Allgemeines Krankenhaus (einschließlich das St. Anna-Kinderspital) 11 900 S
3. Psychiatrisches Krankenhaus Ybbs an der Donau 5 420 S
4. Hanusch-Krankenhaus 8 160 S
5. Orthopädisches Spital (Speising) 7 700 S
§ 3. Bei Inanspruchnahme der Sonderklasse durch Patienten
gemäß § 1 Abs. 1 sind Art. II und IV der Kundmachung der Wiener
Landesregierung betreffend die Festsetzung der Pflege- und Sondergebühren
und die Feststellung der als kostendeckend ermittelten Pflege- und
Sondergebühren für die Wiener öffentlichen Krankenanstalten,
LGBl. für Wien Nr. 74/2000, anzuwenden.
§ 4. (1) Diese Verordnung tritt mit 1. Jänner 2001 in
Kraft.
(2) Mit Ablauf des 31. Dezember 2000 verliert die Verordnung der Wiener
Landesregierung betreffend die Festsetzung der von ausländischen
Staatsangehörigen für die Wiener öffentlichen Krankenanstalten zu
entrichtenden tatsächlichen Untersuchungs- und Behandlungskosten, LGBl.
für Wien Nr. 63/1999, ihre Wirksamkeit.
Der Landeshauptmann:
Häupl
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