Landtagspräsident Woller besucht die Republik Moldau

Gruppenfoto mit Landtagspräsident Ernst Woller

Der Leiter der internationalen Abteilung Chisinau Mihai Cebotar (links), Generalbürgermeister Ion Ceban und Wiens Landtagspräsident Ernst Woller (Mitte) und die Österreichische Botschafterin in Moldau Stella Avallone (2.v.r.)

Im Rahmen eines 2-tägigen politischen und kulturellen Besuchs in der Republik Moldau traf Wiens Erster Landtagspräsident Ernst Woller Ende September 2024 den Generalbürgermeister der Hauptstadt Chisinau, Ion Ceban. Chisinau hat rund 600 000 Einwohner*innen. Trotz vieler Herausforderungen und Belastungen wurden zahlreiche Reformen und Entwicklungsprojekte zur Verbesserung der Regierungsführung, der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und der sozialen Standards auf den Weg gebracht.

Landtagspräsident Woller stellte das Projekt "Your Job in Moldova" vor, das kürzlich im Wiener Gemeinderat beschlossen wurde. Es handelt sich um ein Wiener Entwicklungspolitisches Leitprojekt, das mit der Caritas als Umsetzungsorganisation vor Ort im Großraum der moldauischen Hauptstadt zur Verbesserung der Berufsqualifikationen verwirklicht wird. Da Projekt richtet sich an besonders vulnerable junge Arbeitssuchende, die durch individuelle Beratung und Unterstützung beim Bewerbungsprozess direkt in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen. Unternehmen und deren Führungskräfte werden motiviert, Personen aus dieser Zielgruppe einzustellen und auch junge Gründer*innen erfahren Unterstützung.

Auch im Rahmen der Humanitären Hilfe liefert die Stadt Wien regelmäßig Hilfsgüter nach Moldau. Die Wiener Expertise im Bereich Smart City ist weltweit gefragt. Chisinau entsendet regelmäßig Fachdelegationen nach Wien.

Österreich-Abend bei Literatur-Festival

Auf dem Programm stand auch ein Besuch bei Kulturminister Sergiu Prodan. Im Rahmen des internationalen Literatur-Festivals FILIT sprach Landtagspräsident Woller am Österreich-Abend Begrüßungsworte. Der österreichische Autor Franzobel wurde vorgestellt und stellte sich Fragen des überwiegend jungen und sehr interessierten Publikums.

Interessante Gespräche fanden auch mit Vertreter*innen des europäischen Netzwerks TRADUKI statt, das unter anderem durch Literatur, Übersetzungen und Workshops für Autor*innen und Übersetzer*innen den Südosten Europas mit dem deutschsprachigen Raum und seiner Literaturwelt verbindet. Die junge Kuratorin Sarah Klimbacher-Cruz, die mit Unterstützung der Stadt Wien und des Außenministeriums für 3 Monate als Artist-in-Residence in Chisinau Kunst im öffentlichen Raum entwickelt, berichtete über ihre bisherigen Eindrücke und Erfahrungen.

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