Wien schickt Hilfsgüter für die Ukraine

Die Stadt Wien lieferte 2022 mit 27 Lastwagen mehr als 160 Tonnen an Hilfsgütern in die Ukraine, die Republik Moldau und nach Polen.

Gabelstapler verlädt Hilfsgüter in einen Lastwagen

Die Stadt Wien hat angesichts des Krieges in der Ukraine schnell reagiert: 9 Lkw mit Hilfsgütern machten sich unmittelbar nach dem 24. Februar 2022 auf den Weg in das osteuropäische Land.

Das Hilfsmaterial der ersten Lkws bestand hauptsächlich aus medizinischen Produkten sowie Schutzausrüstung für das Krankenhauspersonal, das zum Beispiel im Bereich der Chirurgie bei Operationen verwendet werden kann.

In der 2. Lieferung humanitärer Hilfsgüter befanden sich unter anderem 150 Spitalsbetten, 50 Krankentragen, Essgeschirr, Decken und Ultraschallgeräte. Sie sind wohlbehalten in Lemberg (Lviv) angekommen und entladen worden.

Bürgermeister Michael Ludwig und er Ukrainischer Botschafter Vasyl Khymynets

Bürgermeister Michael Ludwig (r.) und der ukrainische Botschafter, Vasyl Khymynets

Bürgermeister Michael Ludwig: "Für uns ist es selbstverständlich, dass wir der Ukraine und ihren Einwohnerinnen und Einwohnern zu Seite stehen. Hilfslieferungen, aber auch die Unterstützung von jenen Menschen, die Schutz vor dieser kriegerischen Auseinandersetzung suchen, sind uns ein großes Anliegen und Pflicht."

Wien engagiert sich auch unabhängig von der aktuellen Krise schon lange in der Ukraine. Unter anderem helfen Vereine und Organisationen wie Caritas und Volkshilfe mit Fördermitteln der Stadt Wien seit Jahren im Bereich Bildungs- und Gesundheitswesen sowie in der Trinkwasseraufbereitung im Osten der Ukraine.


Hilfe für Flüchtlinge in Polen und Moldau

Entladung eines Lastwagens mit Hilfsgütern

Andreas Stadler, der Botschafter in Warschau, hilft bei der Entladung.

3 Lkw mit persönlicher Schutzausrüstung wie Kopfhauben, Schutzkittel, Schürzen und Mund-Nasen-Schutz für Operationen sind zudem in der Republik Moldau eingetroffen und wurden in der Stadt Taraclia entladen.

Ein Lkw wurde am 14. März mit Bettwäsche, Bekleidung, Decken und Polstern beladen. Die Güter werden zur Versorgung geflüchteter Menschen aus der Ukraine in Notunterkünften in Warschau verwendet. 3 weitere Lkw wurden am 16. März in Wien mit 600 Matratzen beladen und ebenso nach Warschau entsendet.

Im Mai wurde ein Lkw mit Spitalsbetten, Matratzen, Rollstühlen und Beatmungsgeräten beladen und in das Spital der Stadt Balti (Moldau) entsendet, wo zusätzlich viele ukrainische Flüchtlinge medizinisch versorgt werden müssen.

Spitalsbetten zur Notversorgung

Im Juli konnten der von den Kampfhandlungen schwer gezeichneten Gemeinde Hostomel bei Kiew Spitalsbetten, Matratzen und Geschirr geliefert werden. Dem ebenfalls stark zerstörten Irpin wurden Schulmöbel zur Wiederöffnung einer Schule zur Verfügung gestellt. Im Herbst wurden kontinuierlich Sattelschlepper mit Spitalbetten beladen und in die Ukraine auf den Weg gebracht. Damit wurden die Spitäler in Nadwirna (Iwano-Frankiwsk Gebiet), Rosdilna (Odessa Gebiet), Kizman (Czernowitz Gebiet) Netischyn (Khmelnytskyi Gebiet) und Kiew versorgt. Mit der Lieferung von 300 Spitalsbetten konnte ein wesentlicher Beitrag zur Notversorgung von verletzten und erkrankten Menschen geleistet werden.

Ein weiterer Lkw lieferte 6,5 Tonnen an medizin-technischen Geräten und Betten nach Chisinau, Republik Moldau, um dort die ärztliche Versorgung der einheimischen Bevölkerung sowie der großen Anzahl von Geflüchteten aus der Ukraine sicherzustellen.

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