Wien gewinnt den Access City Award 2025 der EU
Ein einfacher Zugang zu Informationen, öffentlichen Verkehrsmitteln, städtischen Gebäuden und Freizeiteinrichtungen verbessert die Lebensqualität für alle. Für Menschen mit Behinderungen ist ein barrierefreier Zugang besonders wichtig. Die beachtlichen Fortschritte, die die Stadt Wien bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit gemacht hat, wurden nun mit dem 1. Platz in einem EU-weiten Wettbewerb ausgezeichnet.
Seit 2010 würdigt die Europäische Kommission die Leistungen von Städten, die sich vorrangig für den Zugang von Menschen mit Behinderungen einsetzen, mit dem "Access City Award". Allein in diesem Jahr haben sich 57 Städte beworben.
In einer Pressemitteilung bezeichnete die Kommission Wiens "umfassenden Ansatz, der soziale, wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit miteinander verbindet", als "herausragendes Beispiel dafür, wie Großstädte Barrierefreiheit erfolgreich in alle Aspekte des städtischen Lebens integrieren können". Die Auszeichnung wurde Wien im November 2024 bei einer Veranstaltung anlässlich des Europäischen Tags der Menschen mit Behinderungen in Brüssel überreicht.
"In den vergangenen 15 Jahren bot der Access City Award eine Plattform für die bemerkenswerten Bemühungen von Städten in ganz Europa, integrative, zugängliche städtische Orte und Räume für alle zu fördern", sagte die EU-Kommissarin für Gleichstellung, Helena Dalli. "Diese Ausgabe des Preises ruft zu kontinuierlicher Innovation und Erweiterung der Zugänglichkeit auf, um Barrieren zu beseitigen und eine bessere Lebensqualität zu gewährleisten. Wien ist eine Inspiration für andere EU-Städte, die sich bemühen, mehr zu tun."
Initiativen zur Barrierefreiheit

Vertreter*innen der Siegerstädte Wien (1. Platz), Nürnberg (2. Platz) und Cartagena (3. Platz) gemeinsam auf der Bühne
Bereits heute sind alle Wiener U-Bahn-Stationen und über 95 Prozent der Bus- und Straßenbahnhaltestellen barrierefrei, mit taktilen Leitsystemen, Niederflurfahrzeugen und multisensorischen Notfallsystemen ausgestattet. Barrierefreie Schwimmbäder und sensorgesteuerte Ampeln, die erkennen, wenn ein Fußgänger die Straße überqueren will, haben das Leben von Menschen mit Behinderungen verbessert. Diese und weitere Initiativen überzeugten die Jury, Wien zum Gewinner des Access City Award 2025 zu küren. Die EU-Kommission lobte die Stadt auch für ihre Strategie "Inklusives Wien 2030", die dieses Jahr verabschiedet wurde.
"Die Verleihung des Access City Award ist eine bedeutende Anerkennung für Wiens langjähriges Engagement, die Lebensqualität für alle Menschen in unserer Stadt zu erhöhen", so Wiens Bürgermeister Dr. Michael Ludwig. "Diese Auszeichnung beweist, dass unsere Bemühungen, Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen zu einer Selbstverständlichkeit zu machen, Früchte tragen, und sie motiviert uns, den Weg der Inklusion entschlossen fortzusetzen."
Die Stadt Wien erhielt den 1. Platz in Höhe von 150.000 Euro. Der 2. Platz ging an Nürnberg in Deutschland, den 3. Platz an Cartagena in Spanien.
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Stadt Wien | Magistratsdirektion - Büro des Magistratsdirektors, Gruppe Europa und Internationales
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