Katastrophenschutz der Berufsfeuerwehr Wien

Der Slogan "Wien ist anders" ist zum Leitspruch der Stadt geworden. Damit ist nicht gemeint, dass Wien gegen Katastrophen gefeit ist. Es wurde jedoch viel Geld investiert, um nach Möglichkeit Katastrophen abzuwenden, oder, im schlimmsten Fall, rasch und effizient Hilfe leisten zu können. Ein Beispiel für gelungene Prävention ist die Neue Donau. Sie hat in ihrer Funktion alle Hochwässer seit ihrem Bestehen sicher durch Wien geleitet. Dadurch blieb Wien auch in Hochwasserjahren, zum Beispiel 2002, von Überflutungen verschont.

Die Abteilung Feuerwehr und Katastrophenschutz (MA 68) ist die Behörde zur Erstellung von externen Notfallplänen für Betriebe. Die Erstellung der Notfallpläne entspricht der EU-Richtlinie 2003/105/EG. Die Notfallpläne werden in regelmäßigen Abständen geübt und korrigiert.

Katastrophenhilfe- und Krisenmanagementgesetz

Katastrophen können nicht ausgeschlossen werden, auch wenn die Stadt Wien vorsorgt. Ein Beispiel sind Extremwetter-Situationen. Um der Wiener Bevölkerung in Extremwetter-Situationen rasch und effizient helfen zu können, hat die Stadt Wien die rechtlichen, organisatorischen und personell-materiellen Voraussetzungen zur Hilfeleistung geschaffen. Das Wiener Katastrophenhilfe- und Krisenmanagementgesetz regelt die Grundlagen des Zusammenwirkens und legt Verantwortungsbereiche und Aufgaben der Mitwirkenden fest. Im Schutzplan werden die Aufgaben und Möglichkeiten der Stadt zusammengefasst. Um die Bevölkerung rechtzeitig warnen zu können, betreibt die Republik Österreich zusammen mit den Bundesländern ein Warn- und Alarmsystem mit 7.900 Sirenen in Österreich.

Helfer*innen im K-Kreis

Wien hat ein eingespieltes Netzwerk von hauptberuflichen und freiwilligen Helfer*innen. Sie sind im sogenannten K-Kreis organisiert und haben eine mehr als 20-jährige Tradition. Die Planung für die Stadt Wien wird durch die Gruppe Krisenmanagement und Sicherheit der MD-OS koordiniert. Zusammen mit anderen Dienststellen der Stadt werden Pläne zur Vermeidung, Begrenzung oder Bewältigung von Schadensereignissen erstellt, aktualisiert und geübt. Eine besondere Rolle kommt dabei der Abteilung Feuerwehr und Katastrophenschutz zu.