April 2025 - Interkultureller Kalender
Der Kalender zeigt eine Auswahl an internationalen, traditionellen und religiösen Feier-, Erinnerungs- und Gedenktagen. Alle Angaben sind ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit.
- 8. April: Internationaler Tag der Rom*nja - International
- Der Internationale Tag der Rom*nja wurde 1990 vom World Romani Congress (Weltkongress der Rom*nja) beschlossen. Dabei wurden unter anderem die Flagge der Rom*nja-Gemeinschaft und eine Hymne eingeführt, sowie zur selbstbewussten Stärkung der Rom*nja-Identität aufgerufen. Seitdem findet weltweit der Internationale Tag der Rom*nja und Sinti*zze statt. Es handelt sich um einen Aktionstag, an dem auf die Verfolgung und Diskriminierung der Rom*nja und Sinti*zze aufmerksam gemacht und ihre Kultur und Tradition gefeiert wird.
- 12. April: Gedächtnismahl beziehungsweise Abendmahl (Zeugen Jehovas) - Christentum
- Gedenkfeier zum Tode Jesu
- 13. April: Palmsonntag (katholisch, evangelisch) - Christentum
- Der 1. Tag der Karwoche erinnert an den triumphalen Einzug Jesu in Jerusalem. Palmwedel beziehungsweise Weidenkätzchen, die die Menschen damals zur Begrüßung schwangen, werden nach der Weihe in der Kirche verteilt und dienen später in den Häusern als Dekoration.
- 13. bis 20. April: Pessach - Judentum
- Das "Fest der ungesäuerten Brote" ist dem Gedenken an den Auszug aus der Sklaverei in Ägypten geweiht. Bei einer feierlichen Mahlzeit wird an die Verschonung (pessach) erinnert. Durch die 10. Plage wurden die ägyptischen Erstgeborenen getötet, während die Erstgeborenen der Israeliten verschont blieben. Dadurch öffnete sich der Weg in die Freiheit für die Israeliten, wofür symbolisch ungesäuerte Brote gegessen werden.
- 14. April: Vaisakhi - Sikhismus und Hinduismus
- Für Sikhs ist Vaisakhi das wichtigste Fest im Jahr. Es gilt als Geburtstag der Khalsa-Gemeinschaft. Im Jahr 1699 begründete der 10. Guru Gobind Singh die verbindliche Gemeinschaft der Sikh. An Vaisakhi tragen Gläubige neue Kleider und machen sich gegenseitig Geschenke. Zu jedem Tempel gehört als Kennzeichen ein Nishan Sahib, ein Mast mit dem Zeichen der Sikh, dem Khanda. Er erhält bei dieser Gelegenheit einen neuen Überzug, ein Kleid aus einem orangefarbenen Tuch. Im Hinduismus ist Vaisakhi ein Erntedankfest.
- 16. April: Jesidisches Neujahrsfest - Jesidentum
- Carsema Sor ("Roter Mittwoch") ist das religiöse Neujahrsfest der Jesid*innen. Es wird jährlich am 1. Mittwoch im April, nach julianischem Kalender, gefeiert. Nach jesidischer Überlieferung begann an dem Tag die Erschaffung der Erde. Traditionell werden an dem Tag Häuser mit Blumen geschmückt, bemalte Eier sichtbar in die Fenster gestellt oder an die Kinder verteilt, Bänder in den Farben rot, gelb, weiß und grün entweder auf der Hand oder im Zopf getragen. Am Tag des Festes werden die Gräber der Verstorbenen besucht, wobei Nahrungsmittel auf die Grabstätten gelegt werden und der Vorgang mit religiösen Gesängen und Musik begleitet wird. Am Tag davor werden Opfertiere geschlachtet und mit diesem Fleisch werden besondere Speisen zubereitet.
- 17. April: Gründonnerstag (katholisch, evangelisch) - Christentum
- Christ*innen erinnern sich an das letzte Abendmahl (Eucharistie) und an die Fußwaschung. Die Handlung der Fußwaschung wird symbolisch als Zeichen der Demut in vielen Kirchen an gesellschaftlich Benachteiligten vollzogen.
- 18. April: Karfreitag (orthodox) – Christentum
- Im Mittelpunkt steht die Erzählung der Leidensgeschichte und der Kreuzigung Jesu. Beispielsweise werden mit Karfreitags-Prozessionen beziehungsweise dem Einwickeln der Jesus-Ikonen in Tücher Bestattungszeremonien nachempfunden. Für viele Gläubige ist der Karfreitag ein wichtiger Fastentag. Am Tag davor werden Ostereier gefärbt. Als Symbol für das Blut Jesu werden sie oft in der Farbe Rot gefärbt. Das Ei symbolisiert dabei die Erneuerung des Lebens.
- 18. April: Karfreitag (katholisch, evangelisch) - Christentum
- Der Karfreitag steht im Gedenken an die Kreuzigung Jesu, der höchsten Selbstopferung zur Erlösung der Menschen.
- 19. April: Karsamstag (orthodox) – Christentum
- Dieser Tag der Stille wird mit einem Gottesdienst ohne Glocken und Orgel begangen. In der Kirche wird das Brot, welches den Körper symbolisiert und Wein, der ein Symbol für Blut ist, für die Segnung zu sich genommen. Es wird "Gute Auferstehung" gewünscht. Am Abend endet die Fastenzeit.
- 19. April: Karsamstag (katholisch, evangelisch) - Christentum
- Die Osternacht von Karsamstag auf Ostersonntag bildet den Höhepunkt des christlichen Kirchenjahres. Vor dem Auferstehungsgottesdienst wird die Osterkerze entzündet.
- 20. April: Ostersonntag (orthodox) – Christentum
- Am Ostersonntag wird ausgiebig gefeiert. Unter Kindern ist der sogenannte "Eier-Kampf" üblich, dabei werden Ostereier aneinandergeschlagen. Die festliche Mahlzeit und die Feier dauern oft bis spät in die Nacht.
- 20. April: Ostersonntag (katholisch, evangelisch) - Christentum
- Am Ostersonntag, dem Tag der Auferstehung Jesu, wird der Sieg des Lebens über den Tod gefeiert. Bekannte Bräuche sind zum Beispiel der Osterhase, Ostereier und der Osterstrauch.
- 20. April: Feiertag anlässlich des Ridván-Festes - Bahá'i
- Es wird der Zeit gedacht, in welcher der Religionsstifter Bahá'u'llah 1863 im Garten "Ridván" (Paradies) außerhalb der Stadt Bagdad seine Mission als göttlicher Offenbarer für die heutige Zeit verkündete. Danach trat er seinen Verbannungsweg ins damalige Konstantinopel an. Das Ridván-Fest wird weltweit in den Bahá'i Gemeinden, in geistiger Atmosphäre, im Gebet begangen und festlich gefeiert. Gemäß den Heiligen Schriften ist Arbeitsruhe geboten.
- 21. April: Ostermontag (orthodox) - Christentum
- Es beginnt eine Zeit der Freude über die Auferstehung Christi. Familienbesuche in festlicher Stimmung sowie religiöse Prozessionen beziehungsweise biblische Erzählungen sind üblich. Auch zahlreiche Bräuche, wie beispielsweise Friedhofbesuche und Anzünden der Kerzen für die Verstorbenen, können regional geläufig sein.
- 21. April: Ostermontag (katholisch, evangelisch, staatlicher Feiertag) – Christentum
- Traditionell wird die Familie besucht und es werden gemeinsame Ausflüge unternommen. Mit einem Osterspaziergang, "Emmausgang", wird an eine Bibelstelle erinnert, wonach 2 Jünger nach Emmaus zurückkehren wollten und dabei einen Teil der Strecke mit Jesus gegangen sind, den sie zunächst nicht erkannten.
- 23. April: St. Georg (katholisch, orthodox) - Christentum
- Ein auf vorchristliche Frühlingsfeiern zurückgehendes Frühlingsfest, das auch von muslimischen Rom*nja am Balkan begangen wird. In Österreich wird das St. Georgsfest (serbisch: Durdevdan) mehrheitlich von zugewanderten orthodoxen Serb*innen, unter anderem Rom*nja, gefeiert. Der Heilige Georg ist der Schutzheilige der Rom*nja. Es ist auch ein Festtag der orthodoxen Kirchen, die sich nach dem neujulianischen oder gregorianischen Kalender orientieren, wie beispielsweise die rumänisch-orthodoxe Kirche.
- 23. April: Tag der Schoa – Judentum
- Am Jom ha-Schoa gedenkt man mit dem Entzünden von Gedenkkerzen und mit Gottesdiensten der jüdischen Opfer des Holocaust (Schoa).
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