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Landtag, 30. Sitzung vom 21.02.2024, Wörtliches Protokoll  -  Seite 7 von 30

 

Meine Frage geht nochmals in eine andere Richtung. Sie haben im Regierungsübereinkommen von einer massiven Aufstockung von Schulpsychologen und -psychologinnen gesprochen und da würde mich der Umsetzungsgrad interessieren.

 

Präsident Ernst Woller: Bitte um Beantwortung.

 

Lhptm-Stv. Christoph Wiederkehr, MA: Im Regierungsprogramm steht ganz bewusst psychosoziales Personal, Unterstützungspersonal, weil es mit der Kompetenzverteilung in diesem Land nicht ganz so einfach ist. Das heißt, ich habe wesentlich leichtere Möglichkeiten, SozialarbeiterInnen in Co-Finanzierung mit dem Bund anzustellen als SchulpsychologInnen. Wir haben eine Co-Finanzierung, ich glaube, das wissen Sie. Wien schöpft diese Co-Finanzierung komplett aus, sowohl im Bereich der administrativen Unterstützung als auch der SozialarbeiterInnen an Schulen. Das war eine Aufstockung auf aktuell 97 Personen, die in diesem Bereich beim ÖZBGS arbeiten. Das ist der Verein, der das zur Verfügung stellt und verwaltet. In einem nächsten Schritt haben wir uns geeinigt, 10 weitere Personen einzustellen als Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter. Bezüglich SchulpsychologInnen gibt es auch Gespräche mit dem Ministerium, dass Wien selber einen gewissen Spielraum hat. Allerdings ist es ganz klar Aufgabe des Bundesministeriums, Schulen mit Psychologinnen und Psychologen auszustatten.

 

Ich bin dafür, dieses ganze System des Unterstützungspersonals für Schulen neu zu regeln. Was für Wien das Wichtigste ist, ist, in der Co-Finanzierung weiter hinaufzukommen. Da gibt es auch ein gemeinsames Verständnis mit dem Bildungsministerium, allerdings ist es finanziell im Bund nicht bedeckt. In Wien hätten wir die Mittel, um weiter aufzustocken und auszustatten.

 

Präsident Ernst Woller: Damit ist die 2. Anfrage beantwortet.

 

9.26.00†Amtsf. StR KommR Peter Hanke - Frage|

Die 3. Anfrage (FSP-255906-2024-KSP/LM) wurde von Frau Abg. Samel gestellt und ist an den Herrn Amtsführenden Stadtrat der Geschäftsgruppe für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke gerichtet. (Sehr geehrter Herr Landesrat! Der Tourismus ist durch die COVID-19-Pandemie, aber auch die Kriege in der Ukraine bzw. im Nahen Osten vor besondere Herausforderungen gestellt worden. Für die Hotellerie, Gastronomie und die tausenden Fach- und Arbeitskräfte hat das letzte Jahr die notwendige Rückkehr zur Normalität bedeutet. Was können Sie uns über die Detailergebnisse des Jahres 2023 sagen, insbesondere über die Ergebnisse der Maßnahmen, die das Land Wien sowie Wien Tourismus gesetzt haben, und welchen Ausblick für Standort und Branche gibt es für dieses Jahr?)

 

Ich ersuche um Beantwortung.

 

Amtsf. StR KommR Peter Hanke: Sehr geehrter Herr Vorsitzender, sehr geehrter Herr Bürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen, einen schönen guten Morgen!

 

Ich danke für diese Frage, die ich gerne beantworte. In meiner Rolle als Präsident des WienTourismus darf ich da ein Stück weit ein paar Dinge ausführen, die mir am Herzen liegen. Es ist vollkommen richtig, so wie die Frage auch schon gestellt wurde, 2023 war ein hochkompliziertes Jahr mit all den Kriegsschauplätzen, mit Inflation, mit Teuerung, mit der Unsicherheit der Energiekrise. Alles nicht auf Sieg gestellt und deshalb gab es eine wirtschaftliche Entwicklung, die wir gesehen haben in dem Jahr, die leider keinen Zuwachs nach oben brachte, sondern für Industrie und Handel wirklich herausfordernd war.

 

Eine Branche und ein Sektor konnten sich erfreulich gegen den Trend durchsetzen. Das waren der Städtetourismus und der Wien-Tourismus. Wir können sehr, sehr zufrieden auf dieses Jahr 2023 zurückblicken. Wir hatten 7,4 Millionen Ankünfte und weiters 17,3 Millionen Nächtigungen, im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 30 Prozent. Eigentlich waren wir mit dem Jahr 2022, nach all dem, was wir in der Pandemie gesehen haben, schon sehr, sehr zufrieden, aber dass wir so schnell wieder den Anschluss an unsere Spitzenwerte finden, war nicht selbstverständlich, das möchte ich wirklich in den Fokus stellen. Das bedeutet damit auch das zweitbeste Nächtigungsergebnis in der Geschichte des WienTourismus, also es ist sehr gut gelaufen.

 

Wenn wir uns aber auch die Umsätze anschauen, die für mich noch viel wichtiger sind, ob nämlich das Preisniveau gehalten werden konnte im touristischen Bereich, dann kann man das mit einem klaren Ja beantworten. Wir haben eine sehr erfreuliche Entwicklung gehabt, weil wir bei den Nächtigungsniveaus im Juli, September und Dezember bereits Höchstwerte haben, also sogar höhere als im Jahr 2019. Damit haben wir in Summe einen Beherbergungsumsatz im Jahr 2023 von 1,24 Milliarden EUR geschafft. Das ist ein unglaublich hoher Wert, 40 Prozent über dem Vorjahreswert, der erzielt werden konnte. Das ist ein Stück weit zu relativieren, weil natürlich die Inflation, die Teuerung in diesen Gesamtwert auch hineinspielt, aber dennoch ist es ein Wert, den wir in der Form erst das zweite Mal in der Geschichte gesehen haben. 2019 konnte die eine Milliarde ebenfalls im Umsatzbereich überschritten werden. Also das ist sehr erfreulich.

 

Was darf ich Ihnen noch dazu sagen? Auch gut ist, dass die internationalen Gäste wieder zurückgekommen sind. Das war in der Pandemie, in der Krise eine Schwierigkeit. Wir haben mittlerweile wieder aufgeschlossen zu den Werten vor der Pandemie. Wir liegen bei 82 Prozent internationale Gäste, die nach Wien kommen, und das tut natürlich auch den Umsätzen gut. Was uns noch gut tut, ist, dass der Überseemarkt funktioniert. Es war lange Zeit in Frage gestellt, ob der amerikanische Gast nicht all das, was in der Ukraine passiert, als Grund heranzieht, nicht nach Europa zu kommen. Nach Wien kommt man jedenfalls sehr gerne. Der amerikanische Markt ist an 3. Stelle bei den Nächtigungen. Wir konnten sogar erreichen, dass wir mehr als eine Million Nächtigungen aus Amerika bilanzieren dürfen.

 

Dank und Anerkennung gilt damit Ihnen allen hier im Raum, weil wir einiges in diesen letzten Jahren beschlossen haben, das dazu geführt hat, dass wir als WienTourismus eine starke Marke präsentieren konnten.

 

Ein Mal mehr darf ich von hier aus auch den Vienna Meeting Fund ausrufen, der in diesen letzten Jahren ein Instrument für den Wettbewerbsvorteil geworden ist. Wir können damit Großkongresse besser managen. Wir können sie unterstützen, und wir gehen auch einen neuen

 

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