Landtag
19. Wahlperiode
2. Sitzung vom 16.
Dezember 2010
Sitzungsbericht
(Beginn
um 9.01 Uhr.)
Vorsitzende:
Erster Präsident Prof Harry Kopietz, Zweiter Präsident Johann
Herzog und Dritte Präsidentin
Marianne Klicka.
Schriftführerinnen
bzw Schriftführer: Abg
Armin Blind, Abg Mag Barbara Feldmann, Abg Ing Udo Guggenbichler,
Abg Eva-Maria Hatzl, Abg Waltraud Karner-Kremser, MAS,
Abg Mag Günter Kasal, Abg Ernst Nevrivy, Abg Christoph Peschek, Abg Hannelore Reischl, Abg Dr Monika Vana.
Präsident
Prof Harry Kopietz eröffnet
die Sitzung.
1. Entschuldigt sind Abg Ingrid Schubert, Abg Rudolf Stark, Abg Friedrich
Strobl, Abg Mag (FH) Tanja Wehsely
und Abg Nurten Yilmaz sowie
zeitweilig Abg Peter Florianschütz und Abg Heinz Vettermann.
2. Präsident Prof Harry Kopietz
erinnert an die Ereignisse der Schaffung des eigenständigen Bundeslandes Wien
vor 90 Jahren und deren Folgen in Bezug auf das Modell des Roten Wien
sowie nach einer Unterbrechung von 1934 bis 1938 durch den Austrofaschismus
und von 1938 bis 1945 durch nationalsozialistische Machthaber der neuerlichen
Konstituierung des Wiener Landtages am 13. Dezember 1945 und bedankt sich für
das unermüdliche Engagement aller Wienerinnen und Wiener, das Wien zu einem
Teil der Erfolgsgeschichte der Zweiten Republik gemacht hat.
3. In der Fragestunde werden von den Präsidenten folgende Anfragen
aufgerufen und von den Befragten beantwortet:
1.
Anfrage (FSP - 04607-2010/0001 - KGR/LM): Abg Dipl-Ing Martin Margulies an die amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe Finanzen,
Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke:
Die
Mindestsicherung sowie der weitere Ausbau in den Bereichen Kinderbetreuung und
Pflege sind Aufgaben und Ausgaben von Ländern und Gemeinden, denen weder heuer
noch im kommenden Jahr adäquate Mehreinnahmen seitens des Bundes
gegenüberstehen. Die Entscheidung über die Finanzierbarkeit dieser Aufgaben ist
jedoch nicht nur von der vorhandenen Liquidität abhängig, vielmehr spielt
gerade in Krisenzeiten die gesamtstaatliche Schuldensituation eine
entscheidende Rolle. Gegenwärtig laufen Verhandlungen über eine Adaption des
innerösterreichischen Stabilitätspaktes. In welchem Stadium befinden sich
gegenwärtig diese Verhandlungen?"
2.
Anfrage (FSP - 04606-2010/0001 - KFP/LM): Abg Mag
Dietbert Kowarik an die amtsführende
Stadträtin der Geschäftsgruppe Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz
und Personal:
Mit
Ende November ist der von vornherein aussichtslose, sechsmonatige Feldversuch
zur Eindämmung der Straßenprostitution im 15. Wiener Gemeindebezirk
ausgelaufen. Nunmehr hat neben dem SPÖ-Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal auch die Frau amtsführende
Stadträtin Sandra Frauenberger selbst den
"Feldversuch", die Straßenprostitution aus dem Wohngebiet zu
verlagern, "wenig erfolgreich" bezeichnet. SPÖ-Gemeinderätin Mag
Sybille Straubinger in einem Pressedienst am 1. September 2010 (OTS 0166)
verkündet: "Landesprostitutionsgesetz wird im Herbst novelliert". Die
Novellierung des Wiener Prostitutionsgesetzes steht seit Jahren an. Wird die amtsführende Stadträtin für Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal eine Gesetzesvorlage zur
Novellierung vorlegen?
3.
Anfrage (FSP - 04604-2010/0001 - KSP/LM): Abg Ernst Nevrivy an den amtsführenden
Stadtrat der Geschäftsgruppe Bildung, Jugend, Information und Sport:
Sehr
geehrter Herr Landesrat, Sie haben im September den Wiener Sportstättenatlas,
eine Übersicht über alle Sportstätten in Wien, präsentiert. Welche zentralen
Erkenntnisse konnten daraus gewonnen werden?
4.
Anfrage (FSP - 04609-2010/0001 - KVP/LM): Abg Dr Wolfgang Ulm an die amtsführende
Stadträtin der Geschäftsgruppe Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz
und Personal:
Werden
Sie sich für eine Wiener Wahlrechtsreform einsetzen, welche einen landesweiten
Proportionalausgleich, konkret die Ermittlung der Gesamtzahl der Mandate der
jeweiligen Parteien im zweiten Ermittlungsverfahren, berechnet nach d'Hondt, beinhaltet?
5.
Anfrage (FSP - 04605-2010/0001 - KFP/LM): Abg Mag
Gerald Ebinger an die amtsführende Stadträtin der
Geschäftsgruppe Gesundheit und Soziales:
Die
Erhöhung der Bedarfsorientierten Mindestsicherung in Wien für Kinder, die von
den Regierungsparteien als großer Erfolg gefeiert wird, erfolgt erst am 1. März
2011. Warum wird diese, vor allem für Mehrkinderfamilien so notwendige
Erhöhung, nicht bereits mit 1. Jänner 2011 gewährt?
4. (AST – 04599-2010/0002-KSP/AL) In der Aktuellen Stunde findet auf
Antrag der Sozialdemokratischen Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates
eine Aussprache über das Thema "Sozialhauptstadt Wien bekämpft die Armut:
Höchste Mindestsicherung für Kinder" statt.
(Rednerin
bzw Redner: Abg Kurt
Wagner, Abg Christine Marek, Abg
David Ellensohn, Abg Mag Gerald Ebinger, Abg Sebastian Kurz, Abg Birgit Hebein, Abg Ing
Bernhard Rösch und Abg Marianne Klicka.)
5. An schriftlichen Anträgen wurden eingebracht: Von Abgeordneten des
Klubs der Wiener Freiheitlichen 1:
(PGL
- 04735-2010/0001 - KFP/LAT) Der Antrag von Abg Mag
Gerald Ebinger und Abg Dominik Nepp betreffend
Schaffung eines Wiener Musikschulgesetzes wird den amtsführenden
Stadträten der Geschäftsgruppen Bildung, Jugend, Information und Sport sowie
Kultur und Wissenschaft zugewiesen.
Gemäß
§ 30 b der Geschäftsordnung des Landtages für Wien wurden folgende
3 Gesetzesvorlagen eingebracht:
(LG
- 04405-2010/0001/LAT) Abg Kurt Wagner, Abg Christian Deutsch, Dritte Präsidentin Marianne Klicka, Abg Gabriele Mörk und Abg David Ellensohn
haben am 25. November 2010 gemäß § 30 b der Geschäftsordnung des
Landtages für Wien eine Gesetzesvorlage betreffend die Änderung
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