Landtag,
11. Sitzung vom 05.07.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 22 von 22
Versammlung nicht gesehen. Aber wen ich dort gesehen
habe, das war der Klubobmann der Freiheitlichen Partei in Favoriten, der
Kollege Michael Mrkvicka, der sich dort als einziger Debattenredner mit seiner
politischen Funktion zum Wort gemeldet hat. Das zeigt ja auch schon deutlich
seine Einstellung (Abg DDr Eduard Schock: Wir haben die Versammlung
einberufen!) und auch die Wort... (Abg DDr Eduard Schock: Wir haben ja
die Versammlung einberufen! – Aufregung bei der FPÖ.)
Die Aussendungen, die der Herr DDr Schock gemacht
hat, weisen alle nur darauf hin, dass Sie jenen Menschen - den Vereinen, die
dort sind, und den Menschen, die dort leben - das Dach über dem Kopf wegnehmen
wollen! Sie wollen sie hinausjagen! (Abg DDr Eduard Schock: Wir haben sie
einberufen! Wir haben sie einberufen! – Weitere Aufregung bei der FPÖ.) Sie
stellen für sie keine Unterstützung zur Verfügung (Abg DDr Eduard Schock:
Wir haben sie einberufen wegen der Gewalttätigkeit!) und Sie wollen ihnen
auch Sozialleistungen streichen! Die sind nicht gewalttätig! (Große
Aufregung bei der FPÖ.) Wären Sie dort - ich wohne dort, ich weiß, wovon
ich red’, weil ich dort wohne! (Beifall bei der SPÖ.) Und wären Sie dort
gewesen, dann würden Sie es auch wissen!
Es liegen keine polizeilichen Anzeigen vor! Die Menschen
sind nicht gewalttätig (Weitere große Aufregung bei der FPÖ.) und wir
sind an einem guten Zusammenleben mit den Menschen interessiert. Wir suchen das
Gespräch und sie waren auch dort. (Abg DDr Eduard Schock: Wir haben das
einberufen!) Und Sie können auch nicht gegen die Demonstrationsfreiheit
reden, weil wir in einem demokratischen Staat leben und da ist das auch
gestattet! (Beifall bei der SPÖ.)
Der Weg, den Sie gehen wollen, das ist der falsche
Weg. (Aufregung bei Abg DDr Eduard Schock.) Wir suchen das Gespräch und
wir haben in Wien keine Zustände wie in Paris. Wir haben in Wien keine Zustände
wie in Kopenhagen, weil wir alle in Favoriten auf der Straße stehen und mit den
Menschen reden, sowohl mit den Betroffenen als auch mit den Menschen, die dort
leben!
Aber wenn Sie schon so groß reden, dann würde ich
einmal in den eigenen 3. Bezirk schauen und schauen, wie es dort im „Haus
der Heimat“ zugeht und welche Menschen dort aus- und eingehen. (Abg DDr
Eduard Schock: Das werden wir den Menschen sagen! - Aufregung bei der FPÖ.)
Vielleicht könnten Sie einmal vor der eigenen Türe kehren, bevor Sie immer auf
die anderen losgehen! (Beifall bei der SPÖ. – Abg DDr Eduard Schock: Wir
werden das den Menschen sagen! - Große Aufregung bei der FPÖ.)
Präsident Johann Hatzl: Sie haben noch
eine Minute. (Abg DDr Eduard Schock: Wir werden das den Menschen
sagen! – Abg Marianne Klicka verlässt das Rednerpult.)
Die Aktuelle Stunde ist beendet. (Weitere große
Aufregung bei der FPÖ.)
Vor Sitzungsbeginn ist ein Antrag von Abgeordneten
des ÖVP-Klubs der Bundeshauptstadt Wien eingelangt. Den Fraktionen wurde dieser
Antrag schriftlich bekannt gegeben. Die Zuweisung erfolgt wie beantragt.
Die Postnummer 1 betrifft die zweite Lesung der
Vorlage eines Gesetzes über die Zuweisung von Bediensteten der Gemeinde Wien -
Wiener Zuweisungsgesetz - und mit dem das Wiener Stadtwerke - Zuweisungsgesetz
- 2. Novelle zum Wiener Stadtwerke – Zuweisungsgesetz - sowie das Wiener
Personalvertretungsgesetz - 13. Novelle zum Wiener Personalvertretungsgesetz
- geändert werden. Es haben die Berichterstattung und die Debatte in der
vorhergehenden Sitzung stattgefunden.
Gemäß § 127 Abs 1 der Wiener
Stadtverfassung findet bei der zweiten Lesung keine Debatte statt und es können
auch keine Nebenanträge gestellt werden. Daher kommen wir sofort zur
Abstimmung.
Ich bitte jene Mitglieder des Landtags, die dem
Gesetz in zweiter Lesung zustimmen wollen, um ein Zeichen mit der Hand. – Das
sind SPÖ und ÖVP und daher die Mehrheit. Das Gesetz ist in zweiter Lesung damit
mehrstimmig beschlossen.
Die Postnummer 2 betrifft die zweite Lesung der
Vorlage eines Gesetzes, mit dem das Wiener Abfallwirtschaftsgesetz, das
Kanalräumungs- und Kanalgebührengesetz, das Parkometergesetz 2006, das
Wasserversorgungsgesetz und die Wiener Stadtverfassung geändert werden. Es ist
das Valorisierungsgesetz 2007. Auch hier haben die Berichterstattung und
die Debatte dazu in der letzten Sitzung stattgefunden.
Ich bitte daher jene Mitglieder des Landtags, die dem
Gesetz in zweiter Lesung zustimmen wollen, um ein Zeichen mit der Hand. – Das
ist die SPÖ und somit ist das Gesetz in zweiter Lesung mehrstimmig beschlossen.
Damit ist die Tagesordnung der heutigen Sitzung
erledigt.
Bevor ich schließe, wünsche ich Ihnen einen schönen,
möglichst angenehmen Sommer, den Wienerinnen und Wienern einen besonders
schönen Sommer und auch den Gästen, die unsere Stadt und unser Bundesland
besuchen, einen angenehmen Aufenthalt! Tag, Stunde und Tagesordnung der
nächsten Sitzung werden auf schriftlichem Weg bekannt gegeben.
Die Sitzung ist geschlossen. (Beifall bei der
SPÖ.)
(Ende der Sitzung um 11.07 Uhr.)
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